= Guten Tag
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vom 21.2. - 7.3.2004

 

Die Insel liegt wie eine Perle im Indischen Ozean. Diese Vielfalt ist wie ein fein geschliffener Edelstein, nicht nur, weil Sri Lanka wegen seines reichen Vorkommens an Edelsteinen die "Insel der Juwelen" genannt wird, nein, auch wegen der Vielschichtigkeit seiner natürlichen Schönheit und seiner Kultur.

Die Wellen des Indischen Ozeans umspülen die weißen Strände Sri Lankas. Nur wenige Grade nördliche des Äquators (6. - 10. Grad nördlicher Breite), an der Südspitze Indiens (80. - 82. Grad östlicher Länge), in der Form eines Tropfens, in der blumenreichen Sprache des Orients auch "Freudenträne Indiens" genannt, liegt diese Perle der Tropeninseln auf dem Festlandsockel des Subkontinents. Weiter nach Süden dehnt sich der Indische Ozean rund 8.000 km bis zur Antarktis aus, ohne auch nur die kleinste Insel auftauchen zu lassen, eine riesige Wasserwüste ohne Abwechslung. Das entspricht der Entfernung Frankfurt - Colombo (8.100 km).


Allgemein:

Fläche:
65.610 km²,
Nord-Süd-Achse: 435 km
Ost-West-Achse: 241 km
Küstenlänge: ca. 1.600 km
Hauptstadt: Colombo mit 1,994.000 Einwohnern
Bevölkerung: 19,360.000 Einwohner
Sprachen: Singhalesisch, Tamil und Englisch als Handels- und Bildungssprache
Religion: Buddhisten, Hindus, Muslime, Katholiken

Flagge:

Der Löwe mit dem Schwert in seiner rechten Pranke symbolisiert die Kraft und Stärke des singhalesischen Volkes. Die Blätter des Bodhi-Baumes in den 4 Ecken repräsentieren den Buddhismus als die Hauptreligion des Landes und deren 4 Tugenden: Liebe, Mitleid, Sympathie und Gleichheit. Der grüne und safrangelbe Streifen steht stellvertretend für die Tamilen, Moslems sowie alle anderen Volksminderheiten.
Unabhängigkeit: Seit 4.2.1948
Namensänderung 1972: Der Name der Republik Ceylon wurde in Demokratisch-Sozialistische Republik Sri Lanka geändert.
Währung: 1 € = ca. 73,- Sri Lanka Rupien
Zeitverschiebung: + 5 Stunden im Winter, + 4 Stunden im Sommer (weil es in Sri Lanka keine Sommerzeit gibt)

1. Tag: Bei 0°C und starkem Wind verlassen wir um 20:25 Uhr mit einer Maschine der Lauda Air Wien und fliegen mit einer Zwischenlandung in Dubai (nach einer Flugzeit von 5 Std. 5 Min.) nach Colombo (Flugzeit 4 Std. 15 Min.).
Wir haben Plätze in der Amadeus Class gebucht, d.h. wir bekommen noch vor dem Start ein Nachtset (mit Zahnputzzeug, Socken, Augenbinde und Ohrenstöpsel) und ein Glas Orangensaft. Vor dem Abendessen werden uns die Speisekarte, eine Stoffserviette mit Besteck und ein Aperitif serviert. Das gesamte Menü wird auf einem Tischtuch platziert. Getränke nach Wahl. Und das Beste an dieser teuren Business Class ist natürlich das große Platzangebot mit dem elektrisch verstellbaren Schlafsessel.

2. Tag: Um 5 Uhr früh (Ortszeit) landen wir in Dubai. Während wir auf unseren Plätzen bleiben dürfen, wird das Flugzeug aufgetankt und die Crew gewechselt.
Gegen 6 Uhr starten wir wieder in Richtung Colombo. Gleich nach dem Start gibt es ein reichhaltiges Frühstück, und dann sehen wir über dem Horizont die Sonne aufgehen.
Unser Pilot hat die versäumte Zeit durch Rückenwind aufgeholt und so landen wir pünktlich um 11:58 Uhr in Colombo. Es ist sehr heiß bei 30°C und hoher Luftfeuchtigkeit.
Nach den etwas langwierigen Einreiseformalitäten holen wir unsere Koffer, die bereits auf dem Förderband auf uns warten.
Nachdem wir in der Vorhalle bei einem Bankschalter noch Euros auf Rupien getauscht haben, verlassen wir das Flughafengebäude und werden von unserem deutsch sprechendem Rundreise-Guide, Mr. P.M. Fernando (das M. steht für Milton) herzlich willkommen geheißen. Unsere Gepäckstücke werden in dem weißen Mazda verstaut und die 4 ½-tägige Rundreise kann beginnen.

Vom Flughafen fahren wir auf der A1 Richtung Kandy bis Udamulla, (49 km), dort Abzweigung nach links zu dem kleinen, aber bekannten Ort Pinnawela.

Das regierungseigene, im Jahre 1975 eröffnete Waisenhaus für Elefantenkinder, in dem derzeit mehr als 50 Dickhäuter jeden Alters leben, bietet wahrscheinlich die beste Möglichkeit, diese Tiere ganz aus der Nähe zu beobachten. Diese Elefanten-Waisenkinder, die hilflos aufgefunden wurden, die sich entweder verirrt haben, oder von ihren Müttern meist wegen Schwäche verlassen wurden, die auf der Flucht der Herde nicht folgen konnten, die verletzt waren oder in tiefe Gräben gefallen sind, werden mit der Flasche großgezogen, im "Kinderhort" erzogen und zu späteren Arbeitselefanten oder für religiöse Umzüge angelernt.

Weiter geht die Fahrt auf der holprigen Straße, die sich Fußgänger, Radfahrer, Tri-Wheeler (so genannte Tuc-Tucs), Autos, Busse, aber auch Hunde, Ziegen und Kühe redlich teilen. Jedes Dorf, das wir durchfahren, zeigt am Straßenrand seine besonderen Fähigkeiten, z.B. ein Dorf macht Gegenstände aus Ton, ein weiteres aus Leder, das nächste Rattan-Möbel, das nächste verkauft Blumen, und ein anderes Dorf ist spezialisiert auf Bananen (15 verschiedene Sorten gibt es auf Sri Lanka), oder Kokosnüsse.
Auf Sri Lanka gibt es gelbe und grüne Kokosnüsse. Die gelben Trink-Kokosnüsse (King Coconuts) mit glatter Schale enthalten einen klaren Saft (thambili), der fast wie Mineralwasser schmeckt und sehr durstlöschend ist. Wir erhalten sie am Straßenrand frisch aufgeschlagen um ca. 15 Rupien (ca. 12 Euro-Cent). Aus der grünen Kokosnuss wird einerseits die Kokosmilch gewonnen, aus dem Fleisch das bei uns handelsübliche Kokosett und aus den Fasern werden Seile geflochten.

Durch eine Verkehrskontrolle werden wir aufgehalten und müssen alle Koffer öffnen, da die Polizei nach irgendwelchen Dieben Ausschau hält, die wie wir mit einem weißen PKW unterwegs sind.

Dann geht es auf der verkehrsreichen Straße weiter nach Kandy, direkt ins außerhalb der Stadt gelegene 5-Sterne-Hotel "Earl's Regency" der Aitken & Spence-Kette. Unser Reiseleiter, Mr. Milton, verabschiedet sich von uns bis morgen 9 Uhr früh.
Da wir hier 2 Nächte verbringen werden, richten wir uns im Zimmer etwas häuslich ein.
Dann gibt es Dinner im Restaurant. Es gibt eine riesige Auswahl an Vorspeisen, Hauptspeisen und tolle Desserts.
Nach dem Abendessen spazieren wir noch durch die luxuriöse Hotelanlage und fallen dann todmüde in unsere Betten.

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