Barcelona - Teneriffa
13.05. - 30.05.2000

Diesmal wollen wir eine Woche in Barcelona verbringen (bereits unser 3. Besuch) und anschließend eine der Kanarischen Inseln erkunden.

Land: Spanien (España) ist erst seit dem 2. Weltkrieg zu einem bevorzugten Reiseziel geworden. Spaniens Reichtum an Kunstschätzen, seine abwechslungsreiche Landschaft, sein malerisches Volksleben, seine Tänze und Feste, sein Klima, sein besonders im Süden stark ausgeprägter orientalischer Charakter bewirken, dass das Land von Jahr zu Jahr neue Freunde gewinnt.

Lage und Größe: Spanien nimmt etwa 4/5 der Iberischen Halbinsel ein. Der Rest entfällt auf Portugal und das britische Gibraltar. Spaniens Küsten sind über 3.000 km lang, seine Landesgrenzen fast 1.700 km. Spanien ist 504.782 km² groß. Von der Gesamtfläche entfallen etwa 5.000 km² auf die Balearen, 7.000 km² auf die Kanarischen Inseln.

Klima: Das Klima des Landes ist höchst unterschiedlich. Während Galicien im Nordwesten zu den regenreichsten Gebieten Europas gehört, ist Andalusien das niederschlagsärmste Gebiet Westeuropas. Eine gedachte Linie von Lissabon über Madrid und Zaragoza nach Barcelona teilt die Halbinsel in die nördliche, gemäßigte und die südliche, subtropische Zone. Südlich dieser Linie kennt man praktisch keinen Frost, und der Sommer ist außerordentlich heiß und trocken.

Ort
Jänner
Juli
Barcelona
6,7 ° C

22,7 ° C

Bilbao
8,1 ° C
20,5 ° C
Madrid
4,5 ° C
24,3 ° C
Sevilla
14,2 ° C
29,4 ° C

Die Atlantikküste ist im Sommer verhältnismäßig kühl und im Winter recht mild. An der Mittelmeerküste ist das Klima ähnlich wie an der französischen und italienischen Riviera, nur im Winter noch milder. In Madrid und in Südspanien gibt es im Hochsommer Temperaturen zwischen 40 und 45° C.

Bevölkerung: Spanien zählt etwa 35 Millionen Bewohner. Das entspricht einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von 70 Menschen auf den km². Die Provinz Barcelona hat die größte Bevölkerungsdichte.

Die größten Städte sind:

Stadt
Einwohner
Madrid (Hauptstadt)
3,2 Millionen
Barcelona
1,8 Millionen
Valencia
700.000
Sevilla
600.000
Zaragoza
500.000
Bilbao
450.000
Málaga
400.000

1. Tag: Pünktlich um 10.30 Uhr läutet der Chauffeur der Firma C & K und bringt uns zum Flughafen. Da es ein Linienflug ist, gibt es beim Check-in keine Wartezeit und wir sind unser Gepäck innerhalb von 5 Minuten los. Wir bummeln durch die Abflughalle, durch die Duty Free Shops und weiter zum Gate C52. Unser Flug hat Verspätung. Anstatt um 13.20 Uhr soll der Flug um 13.45 Uhr abgehen. Endlich, um 15 Uhr ist es so weit, wir starten.

Wir kommen von Norden her nach Barcelona, über den Tibidabo, fliegen weiter nach Süden, machen eine Kehre über dem Meer und landen um 16.50 Uhr bei Sonnenschein und 19°C am Flughafen von Barcelona.

Geschichte: Barcelona wurde von den Iberern gegründet und dann nacheinander von den Karthagern, den Römern, den Westgoten und den Mauren besetzt. Besonders aus der römischen Zeit haben sich eindrucksvolle Reste von Tempeln, Wohnhäusern und öffentliche Gebäude erhalten. Nach der Eroberung durch die Franken (801) wurde die Stadt Sitz der Grafen von Barcelona und später der Könige
von Aragón. Während des spanischen Bürgerkrieges blieb sie bis 1939 in den Händen der "Volksfront".
Höhlenmalereien aus der älteren Steinzeit, die vor allem in der berühmten Höhle von Altamira entdeckt wurde, beweisen, dass Spanien bereits vor etwa 20.000 Jahren besiedelt war.
Die Basken und die Iberer, die wahrscheinlich aus Afrika kamen, sind die ältesten historisch feststellbaren Bewohner der Halbinsel. Zwischen 1500 und 500 v. Chr. landeten verschiedene Mittelmeervölker an Spaniens Küsten, vor allem Griechen und Phönizier. Keltische Stämme ließen sich ebenfalls auf der Halbinsel nieder. Vom 5. Jahrhundert an kamen auch die Karthager ins Land (sie gründeten u.a. Cartagena).

Barcelona: ist mit 1,8 Millionen Einwohner, die zweitgrößte Stadt Spaniens und seine wichtigste Industrie- und Hafenstadt. Sie liegt in einer hügeligen Ebene, die von den Höhenzügen Tibidabo und Montjuich begrenzt wird. Der Hafen ist einer der größten des ganzen Mittelmeeres. Die sehr sehenswerte Altstadt breitet sich vom Hafen bis an die Ringstraßen (Rondas) aus, die auf dem Unterbau der alten Stadtmauern angelegt wurden. Ihre schmalen und unregelmäßigen Gassen bilden einen reizvollen Gegensatz zu dem neueren Stadtteil mit seinem schachbrettartigen Grundriß, mit seinen schnurgeraden Straßen und Platanenalleen. Barcelona ist eine lebhafte und südlich geprägte Stadt, herrlich gelegen, mit bedeutenden Sehenswürdigkeiten und zahlreichen guten Ausflugsmöglichkeiten. Das Volksleben spielt sich besonders auf dem Straßenzug der Ramblas ab, die sich mit wechselnden Namen von der "Plaza de Cataluña" bis zum Hafen erstrecken und das alte Stadtviertel in zwei Hälften teilen.

Mit dem Taxi geht's dann in die Stadt ins "Suite Hotel", in der Calle Muntaner 505, Zimmer 404. Das Zimmer ist luxuriös, d.h. Vorzimmer, Wohnraum mit Eßecke, Sitzecke, Fernseher, Minibar, separates Schlafzimmer mit Telefon und Radio, Bad.

Nach dem wir uns für die nächsten paar Tage häuslich eingerichtet haben, gehen wir noch zu Fuß bergauf bis zur Talstation der Schrägseilbahn des Tibidabo. Heute dürfte ein Stadtwandertag sein, denn Hunderte pilgern mit uns den steilen Berg hinauf. Auf dem Rückweg suchen wir noch das "Hotel Mitre", in der Calle Bertrán 9-15, das von meinen Kollegen vom 5. - 8. Oktober 2000 (Betriebsausflug) bewohnt wird. Das Hotel ist ein charmantes Mittelklassehotel im oberen Teil der Stadt, wo es etwas ruhiger zugeht. Es verfügt über 57 Zimmer und ist nicht weit vom hübschen Putxet-Park und der "El Putxet" Metro entfernt.

Am Fuße der "Calle Bertrán" lacht uns ein Pizza Hut an. Wir kaufen 2 Pizzaschnitten, 1 Bier und 1 Limo und verzehren diese am Zimmer während des Eurovision Songcontests.

2. Tag: Das Frühstücksbuffet befindet sich im Untergeschoß. Zur Auswahl stehen Kaffee, Tee, Obst, Pasteten, Wurst, Käse, Tomaten, Müsli, Torten, Kuchen, Brot, Gebäck, Fruchtsäfte und Marmeladen.
Vom Hotel fahren wir nun mit der Metro zur Sagrada Familia. Menschenmengen drängen in und um die Kirche.
Wir entscheiden uns diese Kirche an einem Wochentag zu besuchen und fahren mit der Metro zur "Diagonal" und gehen die "Ramblas" Richtung Hafen.
Rambla: Diese ist zweifelsohne die malerischste und beliebteste Straße Barcelonas und eine der schönsten und originellsten der Welt. In fünf Abschnitte ist die knapp 2 km lange Rambla eingeteilt, so dass oft die Mehrzahl "Ramblas" zu hören ist. Die Ramblas erstreckt sich von der "Plaza de Cataluña" bis zur Friedenspforte am Fuße der Kolumbusstatue. Zwei schmale Fahrstraßen und Reihen schattenspendender Plantanen säumen die breite Promenade . In den betagten Häuserfronten reihen sich Geschäfte, Restaurants und Bars aneinander, dazwischen auch einzelne Hotels, sowie das berühmte Opernhaus "Gran Teatre del Liceu", das 1994 abbrannte und 1998 wiedereröffnet wurde.
Kioske breiten ein großes Angebot von internationalen Zeitungen, Zeitschriften, Postkarten und touristischen Büchern aus. Die Verkaufsstände im nördlichen Teil der Promenade bieten Vogelkäfige, ihren flatternden Inhalt und andere Kleintiere an. Der Nachbarabschnitt gehört den Blumenständen. Weiter südlich laden Restaurants und Bars zum Ausruhen ein. Auch für uns. Wir trinken Cerveza (Bier) und Orxata (Mandelmilch).

Durch Seitengassen kommen wir zum Hafen: Der Hafen ist vermutlich der bedeutendste am Mittelmeer. Hier machen die bekanntesten nationalen und internationalen Schiffahrtslinien Zwischenstation und der Handelsverkehr ist außerordentlich intensiv.

Mittagessen in einer Tapasbar im Freizeitkomplex Maremagnum: Sardinen in Essig und Öl, Nudelsalat mit Lachs und getoastetes Weißbrot mit Tomaten und Knoblauch.

Über eine Fußgängerbrücke, die für Segelschiffe aufgedreht werden kann, kommen wir beim Kolumbus-Denkmal vorbei: Zum 400-jährigen Jubiläum der Kolumbus-Entdeckung (1892) wurde die Bronzestatue des Seefahrers auf einer mit dem Erdball gekrönten 60 m hohe Säule errichtet. Die gebieterische Rechte des Entdeckers weist zum offenen Meer, Bronzereliefs am Fuße der Säule stellen die Stationen seines Lebens dar.

Ein Serpentinenpfad führt uns zur "Plaza Armada" am Montjuich. Von hier bis zur Mole verkehrt die Hafenseilbahn "Transbordador aéreo des puerto", von der man einen schönen Blick auf den Hafen und die Stadt hat.

Mit der Metro fahren wir zur Sagrada Familia um das Abendlicht für Fotos zu nützen. Von hier gehen wir die "Carrer Provenca" entlang zur Ecke "Paseo de Gracia" und "Diagonal" zum berühmten Gaudi-Gebäude "La Pedrera" um das Haus im Abendlicht zu fotografieren. Wie eine wuchtig wogende Steinmasse tritt dieses imposante Wohnhaus dem Betrachter entgegen. Es entstand zwischen 1906 und 1910 und bildet so den unmittelbaren Übergang zur Sagrada Familia, mit der es in seiner gewollten herben Ursprünglichkeit, seiner naturgleich gewachsenen Struktur, aber auch in seiner gewagten, plastischen Ausgestaltung - man sehe sich nur die fantasievoll wuchernden Formen der Schornsteine auf dem Dach an - vieles gemein hat.

Abendessen unterwegs an der "Carrer Provenca": Tapas.
Da es bereits 20.30 Uhr ist, wird es auch schon recht kühl und wir nehmen die nächste Metro für die Rückfahrt zum Hotel.

Das Wetter heute: sonnig, warm, 28°C.

 

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