Streckenführung: Insgesamt haben wir während der Fahrt von Porto nach Vega de Terron und zurück 422 km zurückgelegt, in 5 Schleusen wurden wir angehoben und bei der Rückfahrt wieder abgesenkt und haben jeweils einen Höhenunterschied von 132 m überwunden.

Nach dem reichhaltigen Mittagsbuffet gehen wir nun zu Fuß in die Altstadt.

Seit April 2011 verbindet eine Doppelmayr-Kabinenbahn die Uferpromenade mit dem 60 m höher gelegenen ehemaligen Augustinerkloster. Die moderne Seilbahn führt auf einer Gesamtstrecke von 560 m über die Portweinkellereien hinweg und bietet einen herrlichen Blick auf die Altstadt von Porto und den regen Verkehr der Ausflugsboote auf dem Douro.

Die Ponte Dom Luís I. ist eine Bogenbrücke über den Douro, die in Portugal die Städte Porto und Vila Nova de Gaia verbindet. Die Brücke hat zwei Ebenen: Oberhalb des Bogens führt sie auf zwei Spuren U-Bahn-Verkehr, auf der unteren Ebene bildet sie eine Straßenverbindung. Die untere Ebene verbindet die Bogen-Endpunkte und hängt an der U-Bahn-Brücke. Beide Ebenen sind auch für Fußgänger begehbar. Gewinner der Ausschreibung war das belgische Unternehmen Société de Willebroeck, basierend auf den Plänen des Ingenieurs Théophile Seyrig. Seyrig hatte bereits mit Gustave Eiffel die 500 m weiter flussaufwärts gelegene Brücke Ponte Maria Pia von 1875 bis 1877 gebaut.
Die Brücke wurde am 31. Oktober 1886 von König Ludwig I. von Portugal (Dom Luís), dessen Namen sie trägt, eingeweiht. Sie gehört zum Gebiet der historischen Altstadt Portos und daher auch seit 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Technische Daten: Die Gesamtlänge beträgt 385,25 Meter, das Gewicht 3045 Tonnen. Das Bogenmaß hat 172 m Breite und 44,6 m Höhe.

Nachdem wir die Brücke mit dem herrlichen Ausblick überquert haben, kommen wir direkt ins Zentrum von Porto.
Vorbei am Bahnhof geht es nun bergauf zur Igreja de Sto. Ildefonso (Kirche): Mit einer Azulejogeschmückten Außenfassade wurde die Kirche im 18. Jh. erbaut.

Cafe Majestic: Dieses historische Gebäude stammt aus 1916 und ist ein nobler Zeuge der Belle Epoque.

In unmittelbarer Nähe befindet sich der vielleicht schönste Buchladen der Welt. Die rote Monumentaltreppe und die prächtigen Verzierungen der "Livraria Lello" lohnen einen Besuch, Fotos sind nur von 9-10 Uhr vormittags erlaubt.
1869 wurde im heutigen Gebäude in der Rua das Carmelitas Nr. 144 die Buchhandlung Livraria Chardron eröffnet. 1894 erstand José Pinto de Sousa Lello das Gebäude. Er importierte Bücher und unterhielt mit seinem Schwager David Lourenço Pereira bereits eine Buchhandlung in Porto. Nach dem Tod seines Schwagers gründete José Pinto de Sousa Lello zusammen mit seinem Bruder António Lello den Buchhandel und Verlag Lello & Irmão, Lda. Am 13. Januar 1906 eröffnete die Buchhandlung unter großer Beachtung der kulturell interessierten Kreise Portos. Das Unternehmen ist heute Teil der neugegründeten Prólogo Livreiros, S.A, eines Buchhandels, dem auch ein Mitglied der Familie Lello angehört. Im Jahr 1995 wurde die Buchhandlung umfassend renoviert. Ein Antrag auf umfassenden Denkmalschutz ist gestellt. 2008 wählte die britische Zeitung "The Guardian" die schönsten Buchhandlungen der Welt und vergab der Buchhandlung Lello dabei den dritten Platz. Auch für den Lonely Planet ist Lello die schönste Buchhandlung Europas und die drittschönste der Welt.

Gelegentlich wird den Harry-Potter-Romanen ein Einfluss der düsteren Granitbauten Portos auf die Autorin Joanne K. Rowling nachgesagt. Die Autorin lebte Anfang der 1990er Jahre einige Zeit in Porto und hielt sich dabei häufig in der Buchhandlung Lello auf, während sie einige persönliche Krisen durchlitt. Vor allem der erste Harry-Potter-Band entstand in Porto. Die Buchhandlung und ihre Ausstrahlung sollen dabei ein Einfluss auf die Entstehung der Harry-Potter-Romanwelt gewesen sein.

Doppelkirche: Die beiden Kirchen Igreja dos Carmelitas und Igreja do Carmo stehen unmittelbar nebeneinander und bilden quasi eine architektonische Einheit. Sie wurden im 17. bzw. im 18. Jahrhundert im barocken Stil erbaut und vermitteln den Eindruck eines erhabenen Kirchenpalastes. Die blau-weiße Kachelfassade stammt allerdings aus dem Jahre 1912.

Retour geht es wieder über die Brücke zur Kabinenbahn und zum nahegelegenen Schiff.
Nach dem Duschen werden dann schon die Taschen gepackt.
Ein letztes Mal begeben wir uns um 19 Uhr ins Restaurant zum Abendessen, wo uns das Küchen- und Serviceteam wieder herzlich begrüßen.
Um 22 Uhr ist bereits das Licht aus, denn wir müssen um 3 Uhr schon wieder aus dem Bett.
Das Wetter heute: Sonnig und warm bei 30°C.



8. Tag: An Schlaf ist leider nicht zu denken. Ab 0:15 Uhr sind wir hellwach. Neben dem Schiff befindet sich eine Disco, im Erdgeschoss die Bar und im Obergeschoss eine offene Tanzfläche mit Sitzgelegenheiten und Musik, die immer lauter wird. Wir verlassen unsere Betten gegen 2:45 Uhr, denn schlafen ist sowieso unmöglich. An der Rezeption erfahren wir, dass diese Lärmbelästigung jeden Freitag stattfindet.
Im Speisesaal bekommen wir noch Frühstück und um 4 Uhr wartet der Bus für den Transfer zum Flughafen.

Zur geplanten Zeit startet die Maschine um 6 Uhr nach Lissabon. Um 6:55 Uhr dockt der Flieger am Terminal an. Wir haben noch etwas Zeit und genießen ein weiteres Frühstück am Flughafen. Auf der Anzeigetafel finden wir dann den Anschlussflug nach Wien mit 2 ½ Stunden Verspätung. Also anstatt 9:15 Uhr erst um 11:40 Uhr. Wir warten und warten und warten ……
Um Punkt 12 Uhr hebt die Maschine endlich in Lissabon ab. Die Verspätung kam durch einen technischen Defekt am Flugzeug zustande.
Wir sind schon sehr hungrig und nach 1 Stunde Flug kommt endlich das Mittagessen. Oder doch nicht? Serviert wird uns ein Mini-Toast gefüllt mit Schinken und Käse, ein Actimel und ein süßes Weckerl mit Marmelade, keine Butter. Also ein verspätetes Frühstück.
Ankunft in Wien um 15:55 Uhr.
Das Wetter heute: Bei unserer Abfahrt vom Schiff ist es wolkenlos, schwül bei 17°C, in Lissabon sonnig bei 25°C und in Wien schwül bei 23°C.

E N D E

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