19. Tag:
Heute machen wir unseren letzten großen Ausflug, und zwar nach Triest
(Italien). Zwischen Meer und Hügel
hebt sich Triest am Horizont weiß und hell vom Blau des Meeres und des
Himmels ab. Triest ist ein Gewirr von Straßen, und die stattlichen Gebäude
von großem architektonischen Wert erinnern an die Blütezeit der Stadt
im 19. Jahrhundert.
Um 10:45 Uhr stellen wir unser Auto
auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz am Hafen, Nahe des Piazza dell
´Unita d´Italia (Hauptplatz). Hier holen wir uns bei der Touristeninformation
einen Stadtplan und dann geht es gleich los mit der Stadtbesichtigung.
Piazza
dell ´Unita d´Italia: Der Platz zeichnet sich durch
seine außergewöhnliche Weite und Schönheit und seine Lage unmittelbar
am Meer aus. Er wurde im Jahr 1999 umgestaltet.
Rathaus:
Das Rathaus Palazzo del Municipio (auch Palazzo Comunale) wurde zwischen 1872
und 1875 von dem Architekten Giuseppe Bruni im eklektizistischen Stil entworfen.
Die Fassade ist stark strukturiert mit eng gereihten Fenstern, Rundbögen
und Halbsäulen. Als architektonische Vorbilder dienten der Louvre und die
Scuola Grande di San Rocco in Venedig. Am Turmdach des Rathauses befinden sich
die beiden Bronzestatuen Michele und Giacomo aus dem Jahre 1517, die zu jeder
vollen Stunde die Turmuhr schlagen.
Regierungspalast:
Der auf der Nordseite des Platzes gelegene "Palazzo del Governo" (Regierungspalast)
wurde zwischen 1901 und 1905 von dem Wiener Architekten Emil Artmann gebaut.
Charakteristisch sind die orientalisch wirkenden bunten und goldenen Mosaiksteine,
die den oberen Teil der Fassade dekorieren.
Weiters stehen auf diesem Platz:
Palazzo Stratti (1839), Palazzo Modello (1873), Palazzo Pitteri (1780), Palazzo
Vanoli (1873) und Ex Lloyd Triestino (1883).
Opernhaus
am Piazza Verdi: Das Teatro Lirico Giuseppe Verdi ist das größte
Opernhaus von Triest und das einzige Haus Italiens, das jährlich ein Operettenfestival
beherbergt. Das Opernhaus wurde zwischen 1798 und 1801 von den Architekten Gian
Antonio Selva, der bereits das venezianische Teatro La Fenice konzipiert hatte,
und Matteo Pertsch erbaut. Im Rahmen von aufwendigen Umbauarbeiten im Jahre
1889 erfolgte die Umstellung von Öllampen auf elektrische Beleuchtung.1901
wurde das Opernhaus einige Tage nach Verdis Tod in Teatro Giuseppe Verdi umbenannt.
Wir spazieren weiter durch die Fußgängerzone.
Canal
Grande: Der Canal Grande stellt das Herzstück des Borgo
Teresiano dar. Er führt rechtwinkelig von der Uferstraße in die Stadt
und fügt sich in das schachbrettähnlich angelegte Straßenbild
des Stadtviertels ein. Der Kanal wurde gebaut, damit Handelsschiffe mitten in
die Stadt einfahren und Ware ein- und ausladen konnten. Heute erscheint die
Wasserstraße nicht mehr in ihrer ursprünglich angelegten Länge
und erfüllt nicht mehr ihre anfängliche Funktion: Ein Teil des Kanals
wurde aus Verkehrsgründen zugeschüttet. Die Drehbrücken wurden
durch feste ersetzt, so dass heute keine Segelschiffe oder große Handelsschiffe,
sondern nur kleine Fischerboote den Kanal befahren können.
Am Kanal entlang befinden sich die
Kirchen Sant'Antonio Nuovo und SS. Trinità e San Spiridione sowie die
ehemaligen Privathäuser von vorwiegend aus Griechenland und Serbien stammenden
Kaufleuten wie Palazzo Carciotti, Palazzo Gopcevich und Palazzo Scaramangà.
Um 12 Uhr machen wir eine kleine
Pause und trinken in einem kleinen Lokal in der Via S. Lazzaro Mineralwasser
und Ananassaft.
Weiter gehts bei brütender
Hitze durch die hübschen Gassen von Triest.
Um 13 Uhr Kaffeepause in der urigen "Confetteria La Bomboniera", Via XXX. Ottobre 3. Wir bestellen 2 Capuccino, 1 Krapfen, 2 x Apfelstrudel, 1 Topfenstrudel, 1 Mineral. Der Krapfen ist sehr klein, aber super flaumig, ebenso die Strudel, alles reichlich gefüllt. Der Kaffee ist in Triest sowieso überall ausgezeichnet, € 11,50. Weiters nehmen wir uns für das Frühstück noch ein großes Stück Nußstrudel mit.
Wir fahren nun weiter, die Küste
entlang nach Norden zum Schloß Miramare,
dem Schloß von Kaiser Maximilian von Habsburg, wo wir den Schloßpark
und die Aussicht aufs Meer ausgiebig bewundern, den Eintritt ins Schloß
sparen wir uns.
Wir machen nun einen Abstecher nach
Piran (Slowenien)
und wollen hier endlich unseren Hunger stillen. Da der riesige Parkplatz aber
voll besetzt ist, fahren wir weiter nach Momjan
(Kroatien) zur Taverne "Rino",
die hat aber leider heute geschlossen.
Nächster Versuch: Konoba "Malo
selo" in Fratrija: Mittwoch
geschlossen.
Hungrig nehmen
wir an der Straße nach Plovanija
das nächstbeste Restaurant "Lovac" (=Jägerwirt). Im schattigen
Garten bestellen wir Gnocchi mit Wildgulasch, Bier und Mineralwasser. Wir sind
die einzigen Gäste, obwohl das Restaurant durchgehend geöffnet hat.
Die Chefin ist von unserer Anwesenheit nicht sehr begeistert, weil wir sie in
ihrer Freizeit gestört haben. Als sie uns dann das Essen serviert, wird
sie aber immer gesprächiger und freundlicher. Wir erfahren auch, dass heute
in Kroatien Feiertag ist. Das Essen schmeckt ausgezeichnet. Das Wildgulasch
wurde vom Chef persönlich mit einer echten Wurzelsauce zubereitet.
Nun geht es auf der Autobahn direkt
nach Hause.
Wetter: Den ganzen
Tag sonnig und heiß, 30°C.
Tagesstrecke: 215 km
20. Tag: Da es heute
wieder sonnig und warm ist, verbringen wir den Vormittag am und überwiegend
im Pool. Das Wasser ist herrlich erfrischend.
Um 13 Uhr parken wir das Auto am
kostenpflichtigen Parkplatz in Porec.
Mittagessen in der Konoba Cakula,
wie schon vor wenigen Tagen. Heute bestellen wir beide die Entenbrust mit Specklinsen,
2 Gläser Rotwein und 1 Mineralwasser. Das Essen und der Wein sind auch
heute wieder ausgezeichnet.
Zu Hause angekommen genießen
wir auf der Veranda Eiskaffee und Schokoschnitten.
Bis zum Abend befinden wir uns wieder
beim bzw. sehr oft im Pool.
Zum Abendessen gibt es heute Kornweckerl
zum Aufbacken, dazu Käse und Rohschinken.
Wetter: Wieder sonnig
und sehr warm, 31°C.
Tagesstrecke: 31 km
21. Tag: Den letzten
Tag in Kürze:
Relaxen am Pool.
Mittagessen: Specklinsen mit Serviettenknödel von Chef Menü von zu
Hause. Eiskaffee.
Pool
Abendessen: Reste essen, Weißwein.
Wetter: Sonnig, heiß,
35°C.
Tagesstrecke: 0 km
22. Tag: Um 10 Uhr
übergeben wir Haus und Schlüssel. Die Koffer sind gepackt und im Auto
verstaut. Abfahrt ist um 10:15 Uhr.
10 Minuten Anfahrtszeit zur Mautstelle
in Plovanija. Urlauber-Schichtwechsel in Kroatien. Anschließend beginnt
der 3,5 km lange Stau bis zur Grenze Kroatien/Slowenien. Zeitverlust ca. 45
Minuten.
Um 14 Uhr passieren wir die Grenze
Slowenien/Österreich.
Um 15 Uhr treffen wir im Restaurant
Dokl in Hofstätten bei Gleisdorf ein. Hunger und Durst sind bereits sehr
groß. Manfred bestellt gebackenes Surschnitzel mit Kartoffelsalat, gefüllter
scharfer Paprika und Preiselbeeren und ich einen Dokl-Toast mit gebratener Putenbrust
und gemischten Salat.
Zu Hause sind wir dann um 17:30
Uhr.
Wetter: Die ganze
Strecke sonnig und heiß, bei 35°C. In Slowenien einige Gewitterwolken
und ein kurzer Regenschauer.
Tagesstrecke: 546 km
Gesamtkilometer: 2.499 km