Samstag, 9.6.2007: Nachdem wir zur Zeit die einzigen Gäste in diesem Haus sind, nehmen wir uns vom Frühstücksbuffet den Schinken, Käse, Butter, Aufstriche und das Brot mit auf die Gemeinschaftsterrasse in den 3. Stock und frühstücken genüßlich mit Meerblick. Tee und Zitrone dazu werden uns vom Hausherrn serviert.

Wir fahren heute über die Küstenstraße nach Split.

Split: Der mächtige Diokletianpalast auf der rechten Seite der Altstadt, davor die von Blumen, Palmen und bunten Flaggen gesäumte Hafenpromenade, links davon die grüne Halbinsel mit dem Hügel Marjan, im Wasser große und kleine Schiffe, die auf die mediterrane Großstadtkulisse langsam zusteuern: Split (200.000 Einwohner), größte Stadt in Dalmatien, Metropole von Wirtschaft und Handel, Verwaltung und Bildung, Kunst und Kultur, hat viele Gesichter. Ihr schönstes ist jenes, mit dem die Stadt zur Adria hinausblickt.
Den Grundstein für Split legte der römische Kaiser Diokletian, ein romanisierter Illyrer (er reagierte 284 - 305), indem er sich hier, in der Nähe seiner Heimatstadt Salona (heute Solin), einen prunkvollen Alterssitz bauen ließ. Als Salona später von den einwandernden Slawen und Awaren zerstört wurde, flüchtete sich die Bevölkerung in die alte Palastanlage und passte sie ihren Bedürfnissen an, indem sie u. a. das Mausoleum des letzten römischen Christenverfolgers Diokletian zur Kathedrale Sv. Duje umbaute.

Unseren Rundgang beginnen wir am Hafen, der sich seit unserem letzten Besuch vor ca. 20 Jahren sehr verändert hat (zum Positiven).

Diokletianpalast: Diese römische Palastanlage (180 m x 215 m) ist die einzige erhaltene überhaupt und das bedeutendste Bauwerk aus der Römerzeit in Dalmatien. Betritt man den Palast durch das Seetor, erkennt man zur rechten und linken Seite die kunstvoll gemauerten Kellergewölbe, die einen Eindruck vom Grundriss der einst darüber gelegenen kaiserlichen Gemächer vermitteln. Geradeaus, an den Schmuck- und Kunstständen vorbei, kommt man ins Peristyl, in den von korinthischen Säulen eingerahmten Innenhof mit einem Café. Recht davon liegt die Kathedrale Sv. Duje, das umgebaute Mausoleum vom Kaiser Diokletian. Vom Peristyl geradeaus gelangt man durch das Goldene Tor (porta aurea) an die Nordseite der Palastmauer. Hier steht eine fast 8 m hohe Bronzestatue des für die frühchristliche kroatische Geschichte wichtigen Bischofs Gregor von Nin. Es soll Glück bringen, wenn man seine (schon ganz abgegriffene) Schuhspitze berührt.
Das Silberne Tor (porta argentea) führt zu den Souvenirständen längs der Palastmauer und zum Markt auf der Ostseite. Die Altstadt betritt man durch das Eiserne Tor (porta ferrea). Man kommt dann auf den Volksplatz (Narodni trg) mit dem Alten Rathaus.

Vom Glockenturm haben wir einen herrlichen Rundblick über den Hafen, das Meer und die Stadt Split.

An der Hafenpromenade ruhen wir in einem Cafe etwas aus, trinken ein kühles Sprite und Mineralwasser,
und auf dem Weg zum Auto gönnen wir uns noch ein Eis.

Nun geht es zurück zur Pension, wir ziehen uns kurze Hosen an und machen uns auf nach Omiš.

Omiš: Zwischen der Makarska-Riviera und Split liegt die Stadt Omiš (5.000 Einwohner) am gewaltigen Canyon, der das Mosor-Gebirge durchbricht und das Wasser des Flusses Cetina zum Meer leitet. Bevor die Stadt im 15. Jahrhundert als Besitz des Königreichs Bosnien an Venedig fiel, hatten die Neretvaner hier ihren letzten Hauptsitz. Nach der letzten Strafexpedition im 13. Jahrhundert sind die über 500 Jahre im gesamten Adriaraum als Piraten Gefürchteten aus der Geschichte verschwunden.

Kleiner Stadtrundgang mit Einkehr auf ein kleines Bier und ein Glas Weißwein.

Wir spazieren ein Stück den Cetina Fluß entlang, kehren dann wieder in die Altstadt zurück und genießen dann unser Mittag-bzw. Abendessen: gegrillte Leber mit Djuvecreis und Scampi Buzara mit Weißbrot.

Dann fahren wir gemütlich und etwas müde zu unserem Quartier zurück.

Das Wetter heute: Sonnig, warm, am Abend bewölkt und windig.

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