Sonntag, 17.6.2007: Um 5:30 Uhr werden wir von selbst wach und machen uns ohne Frühstück bereits um 6:15 Uhr auf der Küstenstraße auf den Weg nach Dubrovnik. Kurz vor der Grenze zu Bosnien-Herzegowina essen wir auf einem Parkplatz je ein Joghurt zum Frühstück.
Region
Dubrovnik:
Vom Neretva-Delta bis an die Bucht von Kotor erstreckt sich Kroatiens südlichster
Verwaltungsbezirk Dubrovacko Neretvanska upanija (Dubrovnik-Neretva).
Das Karstgebirge der Dinarischen Alpenkette säumt diesen schmalen Küstenstreifen,
eine subtropisch-mediterrane Gartenlandschaft entlang der Grenze zu Bosnien-Herzegowina
und Montenegro. Im kulturhistorischen Mittelpunkt der Region steht das Erbe
der alten Handelsmetropole Dubrovnik, die sich über Jahrhunderte, bis 1808,
ihren Status als Freie Republik Ragusa im venezianischen, bosnisch-serbischen,
osmanischen und kroatisch-ungarischen Machtkampfbereich erhalten konnte.
Dem Festland vorgelagert sind die Halbinsel Peljeac, die Elaphitischen
Inseln Kolocep, Lopud und ipan sowie die Inseln Korcula, Mljet und Lastovo.
Bis 1991 war das landschaftlich überaus attraktive Süddalmatien ein
beliebtes Stammland des internationalen Tourismus. Der Zerfall Jugoslawiens
hat nicht nur dem florierenden Geschäft eine jähe Pause beschert.
Das süddalmatinische Festland wurde ab Ende 1991 von Ston bis Molunat zum
Kriegsschauplatz im Kampf um von Serben und Montenegrinern gestellte Gebietsansprüche
gegenüber dem Staat Kroatien. Erst nach der Unterzeichnung des Dayton-Friedensabkommens
im Herbst 1995 war auch für Süddalmatien der Weg in die Normalität
wieder frei. Der zügige Wiederaufbau überdeckt inzwischen nicht nur
fast alle Wunden, die der Krieg hier geschlagen hat; mit großem Optimismus
schaut man auch in die Zukunft.
Dubrovnik: "Perle der Adria", Welterbe am Fuß kahler Karsthänge. Mit 50.000 Einwohnern ist Dubrovnik heute fast eine Großstadt - eine Stadt des Handels, der Industrie und des Tourismus. Jener Teil des alten Ragusa (den Namen Dubrovnik trägt sie offiziell erst seit 1918), ist die von einer imposanten Befestigungsmauer umgebene Altstadt. Auf dieses Herzstück der einstigen Freien Seerepublik, weitgehend unabhängig vom Mittelalter bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts, konzentrieren sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten. In nördlicher Richtung schließt sich der heutige Geschäftsbezirk an. Er verbindet die Altstadt mit dem Stadtteil Gru und seinen Hafen- und Werftanlagen. Ihnen vorgelagert ist die mit Kiefernwald bewachsenen Halbinsel Lapad, grüne Lunge der Stadt und Revier für geruhsame Ferien am Meer.