M A D E I R A

vom 25.4. bis 2.5.2008


Allgemein:

Fläche: 741 km²
Bevölkerung: 260.000 Einwohner
Verwaltung: Gehört als "Autonome Region Madeira" zu Portugal
Hauptstadt: Funchal, 125.000 Einwohner
Flagge: 3 vertikale Streifen in Blau-Gelb-Blau. Den gelben Mittelstreifen schmückt das in Rot gehaltene Kreuz des Ordens der Christusritter.
Sprache: Portugiesisch
Analphabetenquote: 12,7 %

Lage: Südwestlich von Lissabon, etwa auf der Höhe Casablancas, liegt im Atlantik der Archipel Madeira, bestehend aus zwei bewohnten Inseln: Madeira und Porto Santo sowie einer Gruppe von unbewohnten Felsenformationen. Der Archipel Madeira ist vulkanischen Ursprungs, seit seiner Entdeckung gab es jedoch keine Vulkantätigkeiten mehr.

Madeira (portugiesisch: madeira = Holz) liegt ca. 600 km von Afrika, 450 km von den Kanarischen Inseln, 800 km von den Azoren und 900 km vom Festland Portugals entfernt.

Die Insel hat eine Länge von ca. 59 km und einen Durchmesser von ca. 26 km an der breitesten Stelle. Der Pico Ruivo ist mit 1.862 m einer der höchsten Berge Portugals.

Anreise: Madeira ist praktisch nur mit dem Flugzeug erreichbar. Es existiert keine Passagierschiffverbindung zwischen Europa und der Insel. Auch ab Lissabon gibt es keinen Passagierdienst zum Archipel.

Wir fliegen mit der SATA International (mit Sitz auf den Azoren) direkt nach Funchal.
Madeiras Flughafen Santa Catarina befindet sich 20 km außerhalb der Hauptstadt Funchal im Osten an der Küste.

Freitag, 25.4.2008: Um 13:10 Uhr werden wir von "Airport Driver" zum Flughafen gebracht. Mit 20 Minuten Verspätung starten wir um 16:00 Uhr Richtung Funchal. Madeira wird auch die "Pensionisteninsel" genannt, das merken wir vor allem daran, dass sich im Flugzeug hauptsächlich ältere Personen befinden, kein einziges Kind ist mit an Bord.
Das Bordpersonal der SATA International ist sehr aufmerksam und freundlich.

Bei der Ankunft um 19:25 Uhr (Ortszeit) erwarten uns 22°C, leicht bewölkt und schwül.

Die Mietwagenübernahme erfolgt rasch und problemlos. Wir haben nun einen Chevrolet Kalos für die nächsten sieben Tage zur Verfügung.

Durch die mitgelieferte Wegbeschreibung ist es für uns ein Leichtes, das Hotel "Quinta do Furao" in Santana zu finden.
Nach ca. 30 Minuten Fahrt durch viele Tunnels, bergauf und bergab, treffen wir gegen 21 Uhr im Hotel ein. Das Zimmer ist geräumig, im Landhausstil eingerichtet und hat ein großes Badezimmer. Von unserem Fenster sehen wir auf den großen Parkplatz, auf die dahinter liegenden Weingärten und seitlich auf das Meer.

Das Hotel mit einer schönen Gartenanlage liegt atemberaubend auf den Klippen am Ende eines Plateaus, umgeben von Weingärten. Von hier haben wir eine wunderbare Aussicht auf die zum Meer steil abfallenden Klippen und die Berge und Täler der Umgebung.

Samstag, 26.4.2008: In den frühen Morgenstunden haben wir das gekippte Fenster geschlossen, da es kühl und ungemütlich wurde.
Nachdem wir uns am reichhaltigen Frühstücksbuffet gestärkt haben, brechen wir gegen 9:30 Uhr auf und fahren die Nordküste entlang nach Porto Moniz zum nordwestlichsten Ort der Insel.

Hohe Berge, die die Wolken gleichsam anziehen, trennen den Norden vom Süden Madeiras. An der Nordküste - zwischen Porto da Cruz und Porto Moniz - präsentiert sich die Insel wild und natürlich.

Die Küstenstraße an der Nordküste: Noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts waren die vereinzelten Siedlungen, die an den Mündungen und in den Flusstälern liegen, nur per Schiff erreichbar. Dann wurde die Küstenstraße in den Fels geschlagen, die heute eine der größten Attraktionen der Insel ist. Besprengt vom stetigen Sprühregen der vom Felsen rieselnden Wasserläufe, die besonders an den Ein- und Ausgängen der vielen Tunnel regelrechte Wasserfälle bilden, gilt die Straße als Madeiras kostenlose Autowaschanlage.

Im Zuge der Verkehrserschließung des Nordens wurde die Küstenstraße an den ausgesetzten Punkten entschärft, parallel zu ihr und durch neu erbaute Tunnels hindurch verläuft nun eine weitaus weniger spektakuläre, dafür aber breitere, und nicht so anstrengende Straße.
Nostalgiker können die alte Route stellenweise noch befahren, allerdings nur als Einbahnstraße von Ost nach West.

Auf dem Weg dorthin geht es immer wieder steil bergauf und bergab, durch viele lange und kurze Tunnels sowie durch eine imposante Landschaft mit herrlichen Pflanzendüften.

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