Dienstag: 9.10.2007: Regen in der Nacht. Nach dem Frühstück entschließen wir uns zu einer kleinen Besichtigungstour nach Xewkija und Ta'Cenc im Süden der Insel und nach Xlendi.

Xewkija: Zwischen Mgarr und Victoria passiert die Straße das sehr weitläufige Dorf Xewkija (ausgesprochen "schewkija"). Der Name kommt aus dem Arabischen und bedeutet "ein Platz, an dem Dornen wachsen". Die Ortschaft nennt stolz eine der größten Kuppelkirchen Europas ihr Eigen.

Maße der Kirche:
Länge: 64 m
Breite: 43 m
Höhe der Kuppel: 75 m
Innendurchmesser der Kuppel: 25 m
Aussendurchmesser der Kuppel: 28 m
Äusserer Kuppelumfang: 86 m
Gewicht der Kuppel: 45.000 t

Die Johannes dem Täufer geweihte Kirche wurde zwischen 1952 und 1973 um die alte Pfarrkirche herumgebaut, in dieser fanden noch bis zu ihrem Abriss 1972 Gottesdienste statt.
Verwendet wurde für den Bau hauptsächlich der lokale Kalkstein, welcher nicht besonders hart ist und sich dadurch sehr gut zum Schnitzen eignet.

1951: Die alte Kirche war für die Gemeinde zu klein geworden, es musste daher eine neue gebaut werden. Die Arbeiten begannen am 19.11.1951 und wurden von der Gemeinde großzügig unterstützt. Dorfbewohner mit Hilfe ihrer Maulesel helfen beim Kirchenbau. Nur durch freiwillige Mithilfe und Spenden konnte diese Kirche gebaut werden.

1954: Die neue Kirche wurde auf genau demselben Platz gebaut wie die alte Kirche. Sehenswert sind die 8 Pfeiler, die notwendig sind, um die schwere Kuppel zu stützen.

1971: Nach 20 Jahren harter und manchmal gefährlicher Arbeit war die Kuppel fertig. Am 24. Juni 1971 wurde auf ihr ein riesiges Kreuz errichtet.
Die Bildhauerarbeiten aus der alten Kirche, die 1665 gebaut wurde, sind von hoher Qualität und einzigartig. Sie sind in der neuen Kuppelkirche im Bildhauermuseum ausgestellt.

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