Wenige Kilometer südwestlich von Reine folgt auf der Insel Moskenesøya mit Å das letzte der Fischerdörfer, eine Ansiedlung von etwa 30 Häusern, das Dorf mit dem kürzesten Namen der Welt. In Å, dem letzten Glied der Lofotenkette, ist neben anderen alten Gebäuden auch eine der wenigen noch im Originalzustand verbliebenen Handelsstationen zu sehen.

Zurück im WOMO machen wir eine gute Jause mit Kaffee und Kuchen.

Und nun verlassen wir die schönste Gegend Nordnorwegens, fahren wieder nordwärts und beginnen somit unsere Rückreise.

Auf der E10 biegen wir in Liland links ab und fahren ca. 9,6 km nach Unstad zu unserem heutigen Campingplatz.

Das Wetter heute: Sonnig und warm.
KM-Stand: 23.021
Tagesstrecke: 164 km

Sonntag, 12.6.2005:

In Borg wurde in den letzten Jahren der größte Häuptlingshof der Wikingerzeit ausgegraben. Authentisches Wikingerleben erlebt der Besucher in dem 86 m langen, 9 m breiten und 6 m hohen rekonstruierten Häuptlingssitz neben der Fundstätte.

Bei Rørvik tummeln sich die Einheimischen an den weißen Sandstränden zum Baden oder Fischen.

Nach etwa 20 Autominuten erreichen wir, nachdem wir in Rørvik die Lofotenstraße verlassen haben und der Straße 816 folgen, über zwei Brücken das malerische Henningsvaer, dessen Hafen zu den beliebtesten Fotomotiven gehört. Das "Venedig der Lofoten" ist mit 600 Einwohnern eines der größten Fischerdörfer und strahlt tatsächlich so etwas wie "mediterranen Urlaubsflair" aus.

Kabelvåg: Die Vågan-Kirche, auch Lofotenkathedrale genannt, wurde nach einer königlichen Entscheidung vom 18. Juni 1895 erbaut. Die Kirche ist 1898 fertiggestellt und im gleichen Jahr am 9. Oktober eingeweiht worden. Es handelt sich um eine aus Holz erbaute Kreuzkirche, entworfen von dem Architekten Carl J. Bergstrøm. Sie besitzt ca. 1.200 Sitzplätze und ist damit die größte Holzkirche Nordnorwegens. Die heutige Lofotenkathedrale ist bereits die fünfte oder sechste in Kabelvåg. Alle vorherigen Kirchen standen ungefähr dort, wo sich heute der Friedhof befindet. Die allererste Kirche wurde um das Jahr 1120 errichtet. Als König Øystein in Kabelvåg zu Besuch war, sah er die Notwendigkeit eine Kirche zu bauen, da alle zugereisten Fischer sich während des Lofotenfanges von Jänner bis April hier aufhielten. Im Sommer eines jeden Jahres kamen die selben Fischer zurück, um den Trockenfisch von den Fischgerüsten zu holen und sich am mittelalterlichen Vågan-Markt zu beteiligen. Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts kamen jedes Jahr 3.000 - 4.000 Fischer nach Kabelvåg und sie hatten ein ganz spezielles Verhältnis dazu, in die Kirche zu gehen. Obwohl die Lofotenkathedrale bereits so groß dimensioniert erbaut wurde, war nur selten Platz für alle Einwohner in der winterlichen Fischfangsaison.

Das Lofoten-Aquarium zeigt das Leben im Meer vom Ufersaum bis in große Tiefen. Besonders beliebt sind das Seehund- und das Otterbecken.

Svolvær: Das heute regionale Zentrum der Lofoten (ca. 4.150 Einwohner) wurde im Jahr 1981 Küstenhandelsort. Das moderne Städtchen bietet Touristen das größte Warenangebot und die meisten Hotels des Archipels. Die hohen Berge in der nächsten Umgebung laden zum Bergsteigen ein.

Ca. 15 km nördlich von Svolvær geht eine Stichstraße zum 10 km entfernten Sandsletta Campingplatz, wo wir heute übernachten werden.

Das Wetter heute: Sonnig und sehr warm.
KM-Stand: 23.143
Tagesstrecke: 122 km

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