Die Hamburger "Speicherstadt" zählt zu den schönsten noch erhaltenen Speicherstädten in ganz Nordeuropa und war damals "das" Zentrum des Warenhandels im Norddeutschen Raum. Anlass zum Bau der Speicherstadt war der erzwungene Zollanschluss Hamburgs durch den damaligen Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten Fürst Otto von Bismarck im Jahre 1888. Ein altes Wohngelände am "neuen" Hamburger Freihafen nutzte man zur Errichtung der Speicher aus Backstein mit kleinen Türmchen, Zinnen, Giebeln und vielen weiteren gotischen Zierelementen. Zu ihren besten Zeiten wuchs die Stadt auf fast 500 000 m² Speicher- und Kontorfläche an. Heute ist sie der größte zusammenhängende Speicherkomplex der Welt. Die Gebäude sind langgestreckte, sechs- bis siebenstöckige Speicherblöcke mit Fleet- und Straßenfront. "Schätze aus aller Welt" lagern hinter den Mauern der Speicher und Kontore. Neben Kaffee, Kakao, Tabak und Tee findet man hier auch hochwertige Elektronik und vor allem Orientteppiche, angeblich soll es in der Speicherstadt mehr Teppiche geben als in Bagdad!

Das private Gewürzmuseum ist mit ca. 120.000 Besuchern im Jahr eines der beliebtesten Museen in Hamburg. Gegründet wurde es 1991 und seit 1993 befindet es sich in der historischen Speicherstadt auf einem alten Lagerboden. In dieser 350 m² großen Ausstellung wird das Thema Gewürze von vielen Seiten dargestellt. Die Besucher können über 50 Gewürze anfassen, riechen und probieren. Wirkungen und Anwendungen von Gewürzen werden dargestellt und gezeigt, aus welchen Ländern die jeweiligen Gewürze stammen. Über 800 Ausstellungs-Stücke geben einen Eindruck, wie Gewürze angebaut, geerntet, weiterverarbeitet und transportiert werden. Wichtiger Teil der Ausstellung ist die Rolle der Gewürze in der Geschichte, die eng mit der Geschichte Hamburgs, der Speicherstadt und der Seefahrt verbunden ist. Zusätzlich werden zahlreiche Sonderveranstaltungen, wie z.B. Vorträge, Kochvorführungen oder literarische Lesungen angeboten. Das Gewürzmuseum befindet sich Am Sandtorkai 32 über dem afghanischen Museum. Die Straße "Am Sandtorkai" ist im übrigen die Trennlinie zwischen der historischen Speicherstadt mit den unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden auf der einen, und den Neubauten der Hafen City auf der anderen Straßenseite.

Wir stärken uns zwischendurch mit Kaffee und Kuchen.

St. Michaelis ist das Wahrzeichen Hamburgs und eine der fünf evangelisch-lutherischen Hauptkirchen. Sie wurde nach einem Brand 1751 - 1762 im Barockstil neu errichtet. Auch diesen Bau zerstörte ein Feuer wiederum fast vollständig. Zwischen 1907 und 1912 baute man den Michel - wie die Kirche in Hamburg genannt wird - nach altem Vorbild originalgetreu wieder auf. Diese außergewöhnliche evangelische Kirche gleicht im Innern fast einem Theater oder Konzertsaal und ist der größte sakrale Barockbau Norddeutschland. Von der Plattform des Turms bietet sich ein umfassender Blick auf die ganze Stadt, den wir auch ausgiebig genießen.

Gegen 20 Uhr kehren wir wieder zurück auf den Campingplatz.

Das Wetter heute: Sonnig und warm

Donnerstag, 23.6.2005:

Heute beginnt unser letzter Urlaubstag und den wollen wir noch ruhig und entspannend verbringen.
Zuerst servieren wir uns ein gutes Frühstück mit 3 großen ofenfrischen Kornbrötchen (um nur € 1,50) im Freien.
Anschließend genießen wir den Tag stressfrei auf dem Campingplatz in der angenehm warmen Sonne.

Gegen Mittag packen wir dann zusammen, leeren den Abwassertank und füllen Frischwasser nach.

Dann geht es auf der 342 zum Autowaschen.

In Kayhude bei "McRent" holen wir unsere Koffer aus dem Depot und packen sorgfältig alles ein.
Gegen 18 Uhr sind wir fertig und richten uns hier auf dem "McRent"-Gelände häuslich ein, denn wir dürfen hier übernachten.

Das Wetter heute: Sonnig und sehr heiß.
KM-Stand: 26.478 Übergabestand
Distanz: 41 km


Freitag, 24.6.2005:

Um 7 Uhr läutet der Wecker, gemütlich frühstücken wir im Freien zwischen ca. 500 abgestellten Wohnmobilen und Wohnwagen.
Um 9 Uhr, als die Angestellten der Firma eintreffen, sind wir bereits fertig, übergeben dann das Wohnmobil und erledigen den unvermeidlichen Papierkram.
Um 11 Uhr treffen wir mit dem Taxi am Flughafen ein. Bis zu unserem Abflug um 13:45 Uhr bleibt uns noch viel Zeit.
Der Abflug erfolgt mit einer Stunde Verspätung, da an der Maschine ein Elektromotor beim Leitwerk getauscht werden muss.
Um 16:10 Uhr landen wir in Wien-Schwechat.

E N D E

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