Ukraine

Sonntag, 22.7.2012: Auch heute legen wir bei strahlendem Sonnenschein an und liegen bereits um 7:50 Uhr festgemacht am Kai.

Jalta: Der bekannteste Kurort auf der Krim, der größten Halbinsel des Schwarzen Meeres, hat rund 90.000 Einwohner. Jalta gilt als kostbare Perle der südlichen Küste und mit 2.250 Sonnenstunden im Jahr als das beliebteste Touristenzentrum auf der Krim. Neben der Bekanntheit als Kur- und Badeort besitzt Jalta aber auch als Verwaltungszentrum große Bedeutung.

Zur geführten Tour "Krimküste Spezial" treffen wir uns um 9:30 Uhr in der AIDA Bar auf Deck 8 und um 9:45 Uhr geht´s auch schon mit dem Bus Nr. 8 los.

Route: ca. 30 Min. Busfahrt zum Aussichtspunkt Schwalbennest, Foto-stopp;
15 Min. Weiterfahrt nach Alupka, 20 Min. zu Fuß zum Woronzow-Palast, ca. 1 Std. Besichtigung des Palastes und Spaziergang im Park;
ca. 1 Std. Busfahrt zum Hotel "Jalta", 1 ½ Std. Mittagessen mit exklusivem Konzert des berühmten Marinechors der Schwarzmeerflotte;
ca. 35 Min. Weiterfahrt nach Liwadia, 1 Std. Besichtigung des Zarenpalastes;
30 Min. Rückfahrt zum Schiff.
Dauer ca. 7 ½ Std., incl. Mittagessen, 1 Glas Krim-Sekt, 1 Glas Wodka.

Schwalbennest: Das Traumschlösschen mit seinen Türmchen und spitzen Dächern wurde 1911 erbaut, erinnert ein wenig an Neuschwanstein und klebt geradezu auf der Felsnase in 38 m Höhe. Diese abenteuerliche Lage war keineswegs gewollt. 1927 riss ein Erdbeben einen Teil des Felsens in die Tiefe, so dass nun scheinbar auch das Schloss jeden Augenblick ins Meer zu stürzen droht.

Der Woronzow-Palast von Alupka weiter westwärts am Fuß der großartigen Hänge des Aj-Petri (mit 1.234 m der höchste Berg der Gegend) ist ein prächtiges Beispiel russischer Architektur aus der ersten Hälfte des 19. Jh. Er gehörte dem mächtigen Grafen Woronzow, Gouverneur von Odessa und Neu-Russland. Dieser ließ seinen englischen Architekten Edward Blore von 1828 bis 1848 ein "zwiegesichtiges" Schloss errichten: Die Nordfront im strengen englischen Tudorstil, die dem Meer zugewandte Südseite elegant maurisch - eine Kopie der Alhambra von Granada. Von der Säulenhalle führt eine große Löwenterrasse in Stufen zum Meer hinunter. 1917 wurde der Palast verstaatlicht, und während der Konferenz von Jalta (im Februar 1945) logierte hier die britische Delegation mit Sir Winston Churchill.

Zum Mittagessen im Kristallsaal des Hotels "Jalta" gibt es Gesang und Tanz des Marinechors der Schwarzmeerflotte.

Die ehemalige Zarenresidenz Liwadija liegt nur 3 km von Jalta entfernt inmitten eines 40 ha großen Parks. Ein erster Palast, umgeben von Weinbergen, entstand bereits unter Alexander II., nachdem die Zarin 1861 erstmals zur Kur nach Liwadija gekommen war. Dem letzten Romanow, Zar Nikolaus II., war er jedoch zu klein. Er ließ in den Jahren 1910 bis 1912 den heutigen Weißen Palast bauen, ein beeindruckendes Gebäude im Stil der italienischen Frührenaissance. Die Großzügigkeit der prunkvollen Räume widerspiegelt den Lebensstil der Zarenfamilie. 1925 wurde die Residenz auf Grund von Lenins Dekret in ein riesiges Sanatorium für Arbeiter umgewandelt.
Weltruhm erlangte der Palast im Februar 1945 durch die hier abgehaltene Jalta-Konferenz, bei der Stalin, Roosevelt und Churchill unter anderem über die Aufteilung Deutschlands entschieden. Seit 1974 ist der Palast Besuchern als Museum zugänglich. In den historischen Sälen ist eine Fülle von Dokumenten und Fotos ausgestellt. Nach der Rehabilitierung des Zaren wurde das obere Stockwerk zur Gedenkstätte für die Zarenfamilie umgestaltet.

Zum Abschluss dieser Führung besuchen wir noch die Souvenirgeschäfte und dann geht es mit dem Bus wieder zurück zur AIDA.

Hier treffen wir um 17:15 Uhr ein und pünktlich um 18 Uhr ertönen wieder die 3 langen Töne des Schiffshorns und dazu die Auslaufmelodie "Orinoco Flow".

Abendessen im Calypso Restaurant: Thema "Pasta Festival".

Manfred entdeckt in der "AIDAaura HEUTE" Zeitung, dass um 20:30 Uhr am Pooldeck (10) ein Cha-Cha-Cha-Tanzkurs für Fortgeschrittene stattfindet. Wir sind natürlich live dabei und werden von Erika und Rudi gefilmt bzw. fotografiert.
Nach 45 Minuten ist der Kurs zu Ende, wir sind verschwitzt und haben mit dem "Maibaum" wieder eine Tanzfigur mehr im Repertoire.

Nun haben wir uns einen alkoholfreien Cocktail verdient und zwar in der Anytime Bar, gleich auf Deck 10.

Das Wetter heute: Bei unserer Ankunft in der Früh hatten wir 28°C und leichten Wind, tagsüber steigt das Thermometer auf 38°C und es weht starker, aber nicht unangenehmer Wind.

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