14. Tag: Manfred macht heute schon um 8 Uhr einen Tauchgang,
dementsprechend früh müssen wir aufstehen.
Pünktlich um 11 Uhr erscheinen wir im "Lanka Beach" zum Massagetermin.
Ein Ayurveda-Arzt, der 3 Jahre in Singapur studiert hat, führt uns in den
2. Stock des Gebäudes, der allerdings noch im Rohbau steht. In einer offenen
Dachkammer mit dem obligatorischen Deckenventilator steht ein gepolstertes Holzbett
mit einem Handtuch darauf. Mit flotten Fingern wird das nach Hölzern und
Kräutern duftende Ölgemisch auf den Körper aufgetragen, die Muskeln
durchmassiert und kräftig geklopft. Das Ganze dauert 50 Minuten pro Person.
Eine Dusche gibt es hier nur am Strand, jedoch soll das Öl einige Zeit
am Körper bleiben, da es auch schön bräunt.
Um 13 Uhr sind wir beide fertig durchgeknetet und bestellen uns im Lokal im
Erdgeschoss das Mittagessen: Gegrillten Fisch mit Gemüse und Pommes, und
für Manfred das obligate scharfe Reis & Curry.
Gegen 14:30 Uhr kehren wir an den heißen Strand zurück.
Sogar im Schatten war es heute unerträglich heiß und sehr schwül.
Das Dinner wird heute in Buffetform angerichtet, es gibt wieder lokale und internationale
Spezialitäten, teilweise sogar vom Küchenchef frisch zubereitet!
15. Tag: Der Tag beginnt etwas hektisch. Nach dem Frühstück
wollen wir unseren Rückflug
bei AUA oder Lauda Air bestätigen lassen. An
der Rezeption werden wir an Jetwing Travels (ein Büro an der Straße,
gegenüber dem Hotel) verwiesen, das noch geschlossen hat. Wir versuchen
es vom Zimmer aus, über die Telefonvermittlung eine Nummer der beiden Airlines
zu bekommen. Nach 1 Stunde unverrichteter Dinge brechen wir auf, denn wir haben
wieder einen Termin im "Lanka Beach Hotel" zu 2 Ayurveda-Massagen,
und müssen außerdem unsere Schneidersachen abholen.
Inzwischen laufen im "Royal Oceanic" die Vorbereitungen für eine
Hochzeit (um 11 Uhr) auf Hochtouren.
Ab
11 Uhr bekommen wir unsere Massagen wieder im Dachgeschoss des Rohbaues und
um 13 Uhr holen wir unsere bestellten Kleidungsstücke ab. Wir stellen fest,
dass beide gute Arbeit geleistet haben. Wobei die 2. Schneiderei ("Irish
Tailor"), die bei der Bestellung ohne Licht war, noch besser gearbeitet
hat.
Beiden
haben wir jedoch versprochen, je einen Modekatalog zu schicken. Der wird hier
dringend benötigt, um der Kundschaft neue Modelle präsentieren zu
können.
Es bleiben uns jetzt noch ca. 3 Stunden am Strand, und wir genießen noch
sehr den Swimmingpool und die heiße Seeluft.
Und dann heißt es Abschied nehmen.
Am Zimmer angekommen, finden wir eine Nachricht unseres Reiseleiters Joe von
"Tai Pan", in der uns mitgeteilt wird, dass wir morgen Früh um
9 Uhr für den Rückflug abgeholt werden.
Koffer packen ist nun angesagt, und wird mit gewohnter Routine erledigt.
16. Tag: Der Hotel-Check-Out dauert fast eine halbe Stunde. Die
diversen Getränke- und Telefonrechnungen werden umständlich, in zweifacher
Ausfertigung, gesammelt, händisch addiert und anschließend für
die Buchhaltung und den Kunden wieder sorgfältig getrennt. Diese Prozedur,
die ca. 15 Minuten dauert, wird nicht wie gewohnt an der Rezeption erledigt,
sondern wir werden in das kleine Büro des Kassiers gebeten.
Das Gepäck wird von den Bellboys rasch abgeholt und zur Rezeption des "Blue
Oceanic" gebracht, wo bald darauf der Minibus vorfährt.
Um 9 Uhr verlassen wir das Hotel und sind 25 Minuten später am Flughafen,
hier gibt es allerdings eine äußerst negative Überraschung für
uns: Auf der Anzeigetafel scheint unser Flug mit einer 6 ½-stündigen
Verspätung auf. Da wir das nicht ganz glauben wollen, ruft Manfred in Wien
am Flughafen an und erfährt, dass seit 2 Tagen ein Flugzeug außer
Betrieb ist und derzeit nur eine Maschine auf dieser Strecke eingesetzt werden
kann. Wir müssen somit warten, bis diese eine Maschine in Colombo gelandet
ist und uns dann mit nach Hause nimmt. Um die Wartezeit bis voraussichtlich
19 Uhr so angenehm wie möglich zu überbrücken, hat die AUA sämtliche
Passagiere des Fluges OS 9560 in das Flughafenrestaurant
zum Mittagessen eingeladen, und uns steht außerdem die ruhige und entspannende
Business-Lounge zur Verfügung, da wir auch den Rückflug in der Amadeus-Class
gebucht haben.
Um 19:30 Uhr ist es dann endlich soweit, wir verlassen nun Sri Lanka. Auf dem
Flug von Colombo nach Dubai bekommen wir ein tolles Abendessen (Schwertfisch-Carpaccio,
Penne mit Pomodori Secchi, Topfensoufflé Tarte) und stellen fest, dass
das Service und Verpflegung an Bord der Lauda Air wie immer ausgezeichnet sind.
In Dubai brauchen wir die Maschine beim Tankvorgang nicht verlassen und nach
1 Stunde Aufenthalt und Crewwechsel setzen wir unseren Flug nach Wien fort.
Ankunft in Wien ist um 2 Uhr früh, bei 1°C und Schneeschauer. Für
uns ein Temperatursturz von 30°C.
Resümee: Das Land (vor allem das Hochland) und die Sehenswürdigkeiten sind unbedingt sehenswert, die Leute stets freundlich und bemüht (oft allerdings auch etwas lästig!). Der britische Kolonialstil ist in der Bevölkerung immer noch sehr stark verinnerlicht, wir wurden überall mit großem Respekt und natürlicher Freundlichkeit empfangen und bedient.
Für den Teetrinker gibt es nur direkt in den Tea-Factories positive Überraschungen. Der Tee, der in den Hotels serviert wird, ist durchwegs zweit- und drittklassig, da die besten Qualitäten nur für den Export bestimmt sind.
Wir haben uns jedenfalls vorgenommen, dieser paradiesischen Insel in einigen
Jahren einen 2. Besuch abzustatten, um die restlichen Plätze, vor allem
die alten Königsstädte Anuradhapura und Pollonaruwa zu besuchen!