Montag, 11.10.2004:
Nach dem Frühstück fahren wir auf der A3 Richtung Larnaka, biegen
aber bei der Ausfahrt 55 auf die A2 und bei der Ausfahrt 9 auf die A1 Richtung
Lefkosia ab. Bei der Ausfahrt 3 auf die E 117 anschließend auf die A9
und B9 bis Kato Koutrafas. Von hier die F932 nach Asinou
um die sehenswerteste Kirche der Insel zu besichtigen.
Panayia
tou Asinou: Unsere Liebe Frau von Asinou, auch Panayia Forviotissa
(Unsere Liebe Frau von den Weiden), eine winzige Scheunendachkirche aus dem
12. Jahrhundert, steht abseits, 5 km südwestlich von Nikitári im
Wald. Bei einem Blick unters Ziegeldach bemerkt man, dass sich darunter zwei
Kuppeln und zwei Halbkuppeln verbergen. Betritt man die Kirche, wird man von
der ganzen Bilderwelt der Orthodoxie umfangen. Der Innenraum ist vollständig
ausgemalt. Die Farben der Wandmalereien leuchten so frisch wie am ersten Tag
- und der liegt schon fast 900 Jahre zurück. Sie wurden nicht etwa restauriert,
sondern nur gereinigt. Einige, zum Beispiel das Letzte Abendmahl und die Himmelfahrt
Christi, datieren aus dem Jahre 1105 und wurden von Künstlern aus Konstantinopel
im Komnenen-Stil gemalt. Andere stammen aus vier späteren Perioden, insbesondere
aus dem 14. Jahrhundert.
An die 30 Fresken hier stammen aus der Zeit des Kirchenbaus. Die eleganten Bilder
zeigen unter anderem:
Das jüngste Gericht
Höllenstrafen mit ungläubigen Mönchen und Nonnen, Wucherern
und verdorbenen Kindern, Dieben, Verleumdern, Ladendieben und betrügerischen
Müllern
Der rittlings auf dem Pferd sitzende heilige Georg
Die heiligen 40 Märtyrer von Sevastia
Der Verrat Christ, die Kreuztragung, die Kreuzigung, die Grablegung
Die Auferstehung
Die Kirche ist täglich von 9 bis 15 Uhr geöffnet und frei zugänglich
(Spenden erbeten).
Wieder
retour auf die B9 nach Galata, Mittagessen
in einer Taverne: Moussaka und Afelia (Eintopf).
Weiter nach Troodos und auf den höchsten Berg der Insel, den Olympos.