3. Tag: Um 6:30 Uhr ist schon wieder Tagwache und um 9 Uhr, nach einem reichhaltigen Frühstücksbuffet, führen wir unsere Freunden auch nach Downtown zum Harbour Centre Tower und nach Gastown zur Dampfuhr. Dann wieder zurück zum Hotel. Inzwischen ist es 11:30 Uhr. Koffer packen, check out. Dann warten wir auf unser Taxi, das uns zum Wohnmobilvermieter "Canadream" nach Surrey (südlicher Vorort von Vancouver) bringen soll. Zu unserer Überraschung steht eine schwarze Stretch-Limousine in der Hoteleinfahrt. Wir verstauen unser reichliches Gepäck, steigen ein und stellen fest, dass dieser Wagen herrlich ausgestattet ist, unter anderem mit Minibar, Fernsehapparat,Teppichboden und Ledersitzen. Nach einer angenehmen Fahrt von ca. 45 Minuten sind wir am Ziel. Dann folgt ein langer Papierkram und wir übernehmen schließlich das schon etwas "abgewohnte" Wohnmobil. Die Schlafstelle von Manfred und mir befindet sich im Alkoven (eine Bettnische über dem Führerhaus), Angela und Hannes schlafen im Doppelbett im Heck des Wohnmobils, weiters gibt es eine Sitzgruppe, einen Küchenblock mit Mikrowellenherd und das Badezimmer ist mit Wanne, WC und Waschbecken ausgestattet.
Unser Hab und Gut wird verstaut. Inzwischen wird von der Vermieterfirma ein neues Türschloß eingebaut; die im Kofferraum vorhandene Außendusche wird mit Isolierband "entschärft" (da es beim Hineinschieben von Koffern in den Kofferraum zu einer Überflutung kam) und dann geht´s gleich auf zum nächsten Supermarkt. Nach 2 Stunden Einkaufen in einem (ziemlich schmuddeligen) Riesensupermarkt werden auch diese Sachen verstaut und wir fahren zum nächsten Campingplatz. Gegen 20:30 Uhr treffen wir am "Burnaby Cariboo RV Park" ein.
Das Wetter heute: Vormittag etwas Sonne, Nachmittag sehr windig, am Abend Regen.
Tagesstrecke: 27 km
4. Tag: Um 6 Uhr sind bereits alle wieder wach. Es wird ausgiebig gefrühstückt und nach einer Routenbesprechung ist um 8 Uhr Abfahrt. Über den Hwy. 7 West, Hwy. 99 North zur Georgia Street, geht´s zurück in die City von Vancouver zum Stanley Park. Die gewaltigen Baumriesen der nordwestamerikanischen Küstenwälder sind Überbleibsel des hier einstigen Urwaldes und überragen die übrigen Bäume um Wipfellänge im Westteil des Parks. Der Ostteil ist vornehmlich mit Blumenrabatten und Rasenbeeten geziert.
Wir verlassen den Stanley Park und fahren über die Lions Gate Bridge. Die von der Guiness-Familie als gebührenpflichtige "Privatunternehmung" errichtete, heute aber gebührenfreie Brücke sorgte erst seit 1938 für die verkehrstechnische Anbindung des nunmehr dicht besiedelten Stadtnordens an die City. Bis dahin war er nur per Boot erreichbar.
Die Brücke führt direkt auf den Marine Drive in Nord-Vancouver zum Capilano Park. Capilano Suspension Bridge (Hängebrücke) und Park: 1889 war George Grant Mackay von der Schönheit der Landschaft, wo jetzt die Hängebrücke den Capilano River überspannt, begeistert und baute hier mit zwei hiesigen Indianern und einem Pferdegespann eine erste Hängebrücke aus Hanfseilen und Zedernbrettern, 70 m oberhalb des Flusses und 140 m in der Länge bis zu seinem Besitz jenseits der Schlucht. Aus Sicherheitsgründen wurde die Konstruktion immer wieder verbessert. Zur 100-Jahr-Feier der Hängebrücke wurden die Totempfähle am Eingang in den Park von Stan Joseph, dem Großneffen des Häuptlings Mathias Joe Capilano, geschnitzt. Heute ist das Anwesen im Besitz von Nancy Stibbard. Als Besucher kann man getrost Mackay´s Fußstapfen über die schwankende Hängebrücke bis zum gegenüberliegenden Naturpark mit seinem alten Baumbestand und seinen stillen Forellenteichen folgen. Anschließend kann man sich in einem der Restaurants laben.
Zurück
auf den Marine Drive West and North, weiter auf den Hwy. 99 über Sunset
Beach zum Klahanie Campground. Begrüßt
werden wir von unzähligen Kaninchen die wir sofort nach dem Vorbild der
dortigen Wirtsleute mit altem Brot füttern.
Nach einer ausführlichen Routenbesprechung ändern wir unseren zu Hause erstellten Plan und fahren bereits am Samstag, den 12.9. mit der Fähre nach Norden, die sogenannte "Inside Passage". Bei der telefonischen Änderung gibt es keine Probleme. Wegen Terminänderung und Hauptsaison müssen wir eine Aufzahlung leisten. Da diese Änderung so gut geklappt hat, gehen wir mit viel Freude ins Campground-Restaurant Abendessen.
Gut gelaunt kehren wir zu unserem Wohnmobil zurück.
Das Wetter heute: Vormittag leicht bewölkt, gegen Abend immer sonniger und wärmer.
Tagesstrecke: 103 km