Um 14:10 Uhr werden wir in der Valeira-Schleuse 34 m und um 17:30 Uhr in der Pocinho-Schleuse um 21 m gehoben.

Den Nachmittag verbringen wir hauptsächlich in der Sonne am Sonnendeck und schlürfen Frucht-Cocktails.

Um ca. 20 Uhr legen wir in Vega de Terron (Spanien) an. Auf dem Wasser ist die Reise hier zu Ende.

Nach dem Abendessen zeigt uns der Barchef Augusto, wie man eine 20 Jahre alte Flasche Vintage-Port auf traditionelle Art öffnet. Dabei wird eine eiserne Zange über einer Flamme sehr heiß gemacht und damit der Flaschenhals an einer Stelle rundum sorgfältig erhitzt. Anschließend wird aus einem Krug Eiswasser über diese Stelle gegossen, dadurch springt das Glas und man kann den halben Hals der Flasche mit dem möglicherweise schon sehr bröseligen Korken abheben, ohne der Gefahr ausgesetzt zu sein, dass der Korken beim herkömmlichen Öffnen in den kostbaren Wein hineinfällt und diesen verdirbt. Vintage-Ports sind bis zu 100 Jahre alt, bis zu 700 Euro teuer, daher lohnt sich dieser Aufwand beim Öffnen.
Augusto schafft die Aufgabe im dritten Versuch und um 4 Euro pro Glas können wir den guten Tropfen dann auch verkosten, ein wahrer Genuss!

Das Wetter heute: Vormittag bewölkt, im Laufe des Tages zunehmend sonnig bei 25°C.


 

4. Tag: Ganztagsausflug nach Salamanca, incl. Mittagessen (Dauer ca. 10 Stunden).

Salamanca ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der autonomen spanischen Region Kastilien-León, hat eine Fläche von 39,34 km² und 150.000 Einwohner.
Die alte iberische Siedlung wurde 219 v. Chr. von Hannibal besucht. Unter römischer und westgotischer Herrschaft (133 v. Chr. bis ca. 712 n. Chr.) wuchs die Stadt zu einem wichtigen Handelszentrum. Im 8. Jahrhundert wurde Salamanca von den Mauren eingenommen. Im Zuge der maurischen Invasion der iberischen Halbinsel eroberte Musa ibn Nusayr die Stadt. Erst 1085 wurde sie von Alfons VI. von León zurückerobert. Während der Eroberungen und Rückeroberungen wurde die Stadt weitgehend zerstört und war längere Zeit unbewohnt. Unter Raimundo de Borgoña begann 1102 die Zeit der Wiederbevölkerung. Die christlichen Neusiedler erhoben sich 1162 gegen Kastilien-Leon und riefen 1163 Portugal zu Hilfe, das Salamanca bis 1165 besetzte.
Seine Blüte erlebte Salamanca im 16. Jahrhundert. 1524 wurde der Bau von Kirche und Kloster San Esteban begonnen.
Bei der Schlacht von Salamanca, am 22. Juli 1812, besiegte eine britisch-portugiesische Armee unter Wellington eine französische Armee unter Mar-mont.
Seit 1980 sind Salamanca und Würzburg Partnerstädte. 1988 wurde Salamanca von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Nach 2 Stunden Fahrt (ca. 140 km) werden wir im Zentrum beim 5* Hotel Alameda Palace Salamanca, in dem wir später zu Mittag essen werden, abgeliefert.

Nach weiteren 2 Stunden Stadtspaziergang treffen wir um 13 Uhr im genannten Hotel ein.

Als Vorspeise gibt es einen kleinen Thunfischsalat, als Hauptgang wahlweise die spanischen Nationalgerichte Paella oder Tortilla. Rudi und ich wählen Tortilla, die als Kinderportion und mit kalten Karotten gereicht wird. Die Paella von Erika und Manfred schmeckt auch eher nach Tiefkühlkost, immerhin wird hier ein Nachschlag angeboten, den beide aber dankend ablehnen, wir sind von unserem Winterurlaub in Nerja Besseres gewöhnt. Als Nachtisch wird uns ein cremiger Kuchen mit einer Kugel Vanilleeis serviert. Wein, Wasser und Kaffee sind inklusive. Manfred bestellt eine Flasche Bier, wodurch er sich die Missgunst des Kellners zuzieht, denn er bekommt kein passendes Glas dazu, sondern muss es aus dem Weinglas trinken. Das Essen war nicht besonders gut, dafür aber wenig. Und das Personal (3 Kellner) war mit ca. 100 Gästen eindeutig überfordert.

Anschließend gibt eine Flamenco-Gruppe (bestehend aus 3 Damen) ihren Gesang und ihre Tanzkünste zum Besten.

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