Wir verlassen das Gebäude durch das Hauptportal und folgen der Treppe, die neben dem Gebäude in den Park hochführt. Oben angekommen erreichen wir eine Terrasse, von der wir einen Blick in das Innere des Obergeschosses (großer Ballsaal) werfen können und die von einer Säulengalerie umgeben ist. Seitlich der Terrasse gelangen wir zur "Veranda der Tränen". Hierher soll sich die Kaiserin zurückgezogen haben, nachdem sie vom Tod ihres Sohnes gehört hatte.

Zwischen Palmen erreichen wir nach einigen Metern weiter unten den "Sterbenden Achill", eine Figur, die ganz nach dem Geschmack der Kaiserin war. Auch Kaiser Wilhelm ließ eine Statue von Achill im Park aufstellen. Die 5,50 m hohe Figur steht auf einem hohen Sockel.

Davor liegt ein schöner Aussichtspunkt. Ein Großteil des Parks ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Am Eingang des Schlossparks befinden sich einige Souvenir- und Imbissshops.

Zum Mittagessen kaufen wir Kaffee und Bougatsa (mit Grießpudding gefüllte Blätterteigtaschen).

Dann geht es weiter auf die Halbinsel Kanoni.
Es gibt kaum einen Prospekt über Korfu, auf dem das Kloster Moni Vlacherna nicht abgebildet ist.
Zu Fuß über einen Damm erreichen wir das verlassene Klösterchen. Das Kloster heißt korrekt Moni Panagias ton Vlachernon und wurde im 17. Jhdt. gegründet. Es bietet keine kunsthistorischen Raritäten, ist aber wegen seiner hübschen Lage einen Besuch wert. Zugänglich sind der kleine Innenhof mit Souvenirladen und die Kapelle.

Auf der dahinter liegenden Insel Podikonissi (= Mäuseinsel) steht die kleine Kreuzkuppelkirche Pantokratoras, eine der ältesten Kirchen Korfus. Sie wurde vermutlich im 11./12. Jahrhundert errichtet. Einige Marmorteile, u.a. der Altartisch, stammen noch von einem frühchristlichen Gotteshaus. An ihrer Außenseite erinnert eine Tafel an Kaiserin Sissi, die diesen Ort 1861 zusammen mit ihrem Sohn Rudolf besuchte.
Der Name der Insel rührt daher, das man von Korfu aus von zwei bestimmten Orten auf der Mäuseinsel die Treppe sehen kann, die sich wie ein Mäuseschwanz die Steigung hinauf zieht. Die Bewohner dieser Orte benannten das Minieiland daraufhin Mäuseinsel. Dieser Begriff wurde dann auf ganz Korfu übernommen.

Boote zur Mäuseinsel vom Hafen neben dem Kloster Moni Vlacherna gibt es um € 2,50 (hin und zurück). Fahrzeit 5 Minuten, Besichtigungszeit 15 Minuten.

Von hier geht es nun über die Küsten- und Bergstraße wieder zurück zum Hotel.
Wir ziehen uns sofort um in unsere Badebekleidung, begeben uns zum Swimmingpool und lassen den Tag mit Schwimmen und Sonnenbaden ausklingen.

Abendessen wieder im "Theritas": Der Chef serviert uns persönlich: Garides Saganaki (= Shrimps in Tomatensoße mit Schafskäse, in einer Auflaufform überbacken). Wie immer ist das Essen ausgezeichnet.

Das Wetter heute: Leicht bewölkt, bei 26°C.

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