Dienstag, 12.6.2007: Um 4 Uhr werden wir von Gewitter und starkem Regen geweckt.
Gegen 9:30 Uhr brechen wir auf und fahren auf der Autobahn nach Zadar.

Region Zadar: Der Regierungsbezirk Zadar (Zadarska Županija) bildet mit seinem abwechslungsreichen Landschaftsbild den nördlichsten der vier Bezirke Dalmatiens. Im Norden des Festlands drängt sich das zur Wasserseite mit kahlem, ockerfarbenem Gestein steil aufragende Velebit-Gebirge eng an die Adria. Zwischen der unwirtschaftlichen Hügellandschaft Bukovica und dem Küstenstreifen von Zadar und Šibenik breiten sich auf der Hochfläche Ravnui Kotari fruchtbare Äcker und saftige Weisen aus. Mehr als 1.300 km Meeresküste bietet die Zadar-Region insgesamt - die Küste des Festlandes und der über 300 Inseln und Eilande.

Zadar: Als lebhafte Hafen- und Handelsstadt, als Zentrum von Wirtschaft, Verkehr und Kultur, als Verwaltungssitz des Regierungsbezirks ist Zadar (80.000 Einwohner) die Metropole Norddalmatiens. Die bedeutenden Sehenswürdigkeiten Zadars, Hinterlassenschaften aus über drei Jahrtausenden Stadtgeschichte, liegen allesamt auf der 1 km langen, knapp 500 m breiten Halbinsel mit dem autofreien Stadtkern. An ihrer Hafenseite legen die Fährschiffe an. Mediterrane Gelassenheit bestimmt das Flair. Klimatisch gesehen liegt Zadar an günstiger Stelle, denn der Schönwetterwind Maestral führt der Stadt in den heißen Sommermonaten tagsüber erfrischende Luft zu.

Kurz vor der Altstadt finden wir einen gebührenfreien Parkplatz. Unseren Stadtrundgang beginnen wir am Seetor.

Altstadtkern: Am Hafen und am Übergang zum Festland verläuft noch die Stadtmauer aus dem späten Mittelalter. Das Landtor (Porta Terraferma, 16. Jahrhundert) mit dem venezianischen Löwen gilt als das bedeutendste Renaissancebauwerk in Zadar. Durch das Tor geradeaus führt die Straße zum Zeleni trg und zur Sv. Ilija Kirche. Spätestens in der Široka Ulica, der Haupteinkaufsstraße, wird klar, dass die Altstadt von Zadar ein lebendiges Freilichtmuseum ist.

 

Narodni trg, der Volksplatz ist seit der Renaissance der Mittelpunkt des öffentlichen Lebens. Um ihn herum stehen Bauwerke aus mehreren Jahrhunderten: In der repräsentativen Stadtloggia (1562) tagte früher das Gericht. Das Gebäude der ehemaligen Stadtwache (1562) mit dem Uhrturm (1798) ist heute Ethnografisches Museum. Das Rathaus wurde 1936 von den Italienern errichtet. Gegenüber steht der prächtige Palazzo Ghirardini-Marci aus dem 15. Jahrhundert, den ein kunstvoll verziertes gotisches Fenster schmückt.

Sv. Donat und Sv. Stošija: Die zweigeschossige Rundkirche Sv. Donat wurde vermutlich Anfang des 9. Jahrhunderts auf die Fundamente des Forums gebaut. Für die Mauern der Kirche sind antike Säulen und Steinfragmente verbaut. Sv. Donat ist verbunden mit dem romanischen Dom Sv. Stošija (12. / 13. Jahrhundert). In der linken Apsis des Doms befindet sich der Sarkophag der hl. Anastasia.

Wir gehen durch die mit Souvenirläden überfüllte Einkaufsstraße (Simuna Kozicica), vorbei an der Sv. Stosija und Sv. Donat-Kirche zum Kanal von Zadar und spazieren die Meerespromenade entlang. An der Universität von Zadar und an der ehemaligen Zitadelle vorbei kehren wir durch das Landtor wieder zurück in die Altstadt. In einer dieser engen Gassen essen wir zu Mittag gemeinsam eine Pizza. Dann schlendern wir weiter durch die Altstadt und kaufen uns zur Abkühlung einen Eiskaffee, dazu Cremeschnitte und Topfentorte.

Vom anderen Ende der Stadt (Fähranlegestelle) gehen wir wieder zurück zu unserem Auto, das jetzt angenehm im Schatten steht.

Von Zadar fahren wir wieder die Küstenstraße Nr.8, vorbei an Biograd, Šibenik und Split zu unserem Quartier.

Das Wetter heute: Am Vormittag bewölkt, dann sonnig und warm.

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