Dienstag, 11.7.2006: Heute läutet der Wecker noch früher. Wir verlassen die AIDAcara schon um 7:15 Uhr.
Unsere heutige deutschsprachige Reiseleiterin heißt "Ekaterina" bzw. "Katja" und ist noch ziemlich jung, was sie aber nicht daran hindert, wieder mittels einer Liste die Foto- bzw. Videogebühr in Höhe von € 3,- bzw. € 6,- einzuheben, während wir mit dem Bus zum Peterhof fahren.
Die
älteste und bedeutendste Sommerresidenz der Zaren an der südlichen
Küste des finnischen Meerbusens erreichen wir nach einer Stunde Busfahrt.
Die Schlossanlage, die Zar Peter I. 1714 errichten ließ, befindet sich
am Ufer der Ostsee und wird oft "russisches Versailles" genannt. Unter
Leitung des deutschen Architekten Johann Friedrich Braunstein entstand der Große
Palast. Der dreigeschossige Haupttrakt des Großen Palastes von Peterhof
ist 275 m lang. Er wird im Westen und Osten durch zwei Galerien verlängert,
die in je einem Pavillon enden. Im östlich gelegenen befindet sich die
Palastkirche, deren goldene Kuppeln hoch in den Himmel ragen. Die Residenz in
Peterhof ist heute eine Rekonstruktion. Nur Schutt und Asche hatte die deutsche
Wehrmacht während des 2. Weltkrieges hinterlassen. Die Restaurierungsarbeiten
wurden sorgfältig ausgeführt und dauerten bis vor kurzem an. So wurden
die Seidentapeten in den Palastzimmern mit der Originaltechnologie wiederhergestellt.
Für 15 cm Tapete arbeitete eine gesamte Schicht, bestehend aus 3 Leuten,
9 Stunden lang.
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