2. Tag: Um 7:15 Uhr läutet der Wecker. Wir nehmen nur ein kleines Frühstück zu uns, da wir nicht sehr hungrig sind. Pünktlich um 9 Uhr werden wir von "RMG Tours" zu einer halbtägigen Stadtrundfahrt unter deutschsprachiger Führung abgeholt.

Zuerst geht´s nach Little India: In dem traditionellen Viertel riecht es nach Blumen, Räucherstäbchen und indischen Gewürzen. In der Serangoon Road reiht sich ein Laden an den anderen, man verkauft Gewürze, Stoffe, Messingware und glitzernden Schmuck. Man kann auch den Blumenbindern zusehen, wie sie die Orchideen, Jasmin und Ixora zu herrlichen Girlanden binden.

Vorbei am Raffles Hotel, der St. Andrews Cathedral, dem Rathaus und dem obersten Gerichtshof zum Merlion am Connaught Drive. Dieser steht an der Landzunge der Marina Bay und ist halb Fisch, halb Löwe und ist das Wahrzeichen der Stadt.

Chinatown: Nach Entwürfen Ende des Jahres 1822 reservierte man das Nordufer des Singapore River für Regierungsgebäude und ebnete den kleinen Hügel auf dem Südufer zu einem Handelsplatz für Kaufleute ein. Chinatown entstand westlich des Flusses, wo es sich auch heute noch befindet.


Das Wahrzeichen von Chinatown: Der hinduistische Sri Miammam-Tempel.


Den Abschluß dieser Stadtrundfahrt bildet der Botanische Garten: Der Park erstreckt sich auf 47 ha und ist über 130 Jahre alt. Er besteht aus gestaltetem Parkland, Seen, Gärten, einem Orchideenpavillon und 4 ha Dschungel. Über 2.000 immergrüne Pflanzen sind wissenschaftlich erfaßt und bezeichnet und geben so einen Überblick über den Artenreichtum der tropischen Vegetation.
Der Orchideenpavillon beherbergt mehr als 12.000 Pflanzen aus 500 bekannten Arten - darunter ist auch die purpurrote Nationalpflanze Singapurs: Vanda Miss Joaquim.

Von unserem Reiseleiter, einem gebürtigen Inder, der einige Jahre in Deutschland lebte, können wir noch folgendes erfahren:

  • Hat es in Singapur nur mehr 21 °C, frieren bereits die Einheimischen. Bäder und Strände sind bei diesen Temperaturen leer und die Singapurer sind dann schon warm angezogen.
  • Wird man von der Polizei beim Straßenverunreinigen erwischt, darunter fällt freies Ausspucken enbenso wie das Wegwerfen eines Zigarettenstummels, zahlt man S$ 1.000,- Strafe (€ 62,-) und Wiederholungstäter werden für einige Stunden oder auch einige Tage zum Straßenkehren verurteilt, dies ist vor allem an belebten Plätzen den betroffenen sehr peinlich und sie verstecken sich hinter Sonnenbrille und Strohhut.
  • Eigentumswohnungen werden vom Staat errichtet und dann verkauft oder vermietet. Sie kosten je nach Lage von ATS 20.000 bis 50.000 pro Quadratmeter. Mietwohnungen in bester Lage können bis zu ATS 120.000 pro Monat kosten.
  • Das Autofahren in Singapurs Innenstadt ist sehr teuer, da bei jeder Einfahrt in die Kernzone elektronisch S$ 2,20 (€ 1,38) von einer Wertkarte, die im Auto in ein entsprechendes Gerät eingesteckt sein muß, abgebucht werden. Das ERP (Electronic Road Pricing) ist Montag bis Freitag von 8 - 18 Uhr eingeschaltet, der jeweilige Zustand wird an Überkopf-Wegweisern am Beginn der Zone angezeigt.

Am Nachmittag bringt uns der Bus wieder retour zum Hotel. Den Rest des Tages haben wir nun zur freien Verfügung. Gegen 22 Uhr kehren wir müde zum Hotel zurück.


3. Tag: Nach dem Frühstück machen wir den Hotel-Check-aut. Anschließend besorgen wir uns U-Bahntickets zu je S$ 1,40, fahren mit der South-MRT-Line (gelb) bis City Hall, steigen um in die West-MRT-Line (blau) bis zur Station Chinese Garden.

Die U-Bahn: Das erst 1990 fertiggestellte 67 km lange U-Bahnnetz (MRT = Mass Rapid Transit System) umfaßt 2 Linien und 42 Stationen, die - so wie die Züge - alle mit Klimaanlage ausgestattet sind.

Der Chinesische Garten besteht eigentlich aus einer ganzen Sammlung von Gärten mit verschiedenen Themen, die im Stil eines typischen Pekinger Sommergartens gehalten sind. Die Architektur ist nach Entwürfen der Sung-Dynastie gestaltet, sie harmoniert mit der umgebenden Natur. Die hübsche 9-stöckige Pagode erlaubt eine grandiose Aussicht über den Park. Auf dem See kann man mit Booten fahren, und es gibt auch einen Miniaturgarten mit Bonsais und einen klassischen Lotusteich. Hier ist es angenehm ruhig und man kann sehr gut entspannen. Es hat zwar 30 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit, trotzdem fühlen wir uns hier sehr wohl.

Gegen 16 Uhr brechen wir wieder auf und fahren mit der U-Bahn zurück zum Hotel. Dort wartet auch schon unser Buschauffeur, der uns zum Flughafen bringt. Am Changi-Airport checken wir sofort ein. In der Abflughalle befinden sich eine Menge Orchideen, Palmen, ein Springbrunnen und ein länglicher Teich mit Zierkarpfen darin, sogenannte "Koi"-Fische.


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