5. Tag: Um 6:30 Uhr ist Tagwache, denn um 8 Uhr wartet bereits Mr. Milton vor dem Hotel. Wir haben heute eine lange Etappe vor uns. Wir fahren vom Hotel zurück nach Nuwara Eliya und dann weiter auf der A5, B51, und A16 nach Ella.

Wiederholt erblicken wir Girlanden von weißen Fähnchen, die über die Straße gespannt sind. Dies ist ein Zeichen dafür, dass jemand in diesem Dorf gestorben ist. Der oder die Tote bleibt 1 - 2 Tage im Haus aufgebahrt. Meistens werden die Toten dann in einen Sarg gebettet und verbrannt.

Auf einer Passhöhe von 915 m liegt Ella. Rings um den Ort warten landschaftliche Attraktionen auf Entdeckung wie z.B. der reizvolle, an einem kleinen Bach gelegene Dowa-Felsentempel mit Wandmalereien aus dem 11. Jahrhundert und einem 16 m hohen Buddha, der vor 1000 Jahren aus dem schwarzen Granitfelsen geschlagen wurde, sowie die 171 m herabstürzenden Diyaluma Falls.

Kurz vor 13 Uhr strömen hunderte Schulkinder aus den Schulen auf die Straße und wandern entweder zu Fuß nach Hause oder warten auf den nächsten Bus. Milton erklärt uns, dass zur Schuluniform der Mädchen immer eine Krawatte gehört, während die Buben davon befreit sind. Wir finden das sehr vernünftig, denn wenn die Buben erwachsen werden, müssen sie sowieso oft einen Schlips tragen, und die Frauen haben dann wenigstens eine Ahnung davon, wie heiß einem bei diesen Temperaturen dabei ist.

Es geht nun weiter auf der A4 und A2 Süd zum Yala National Park, wo wir eine 3-stündige abenteuerliche Jeep-Safari unternehmen werden.

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