3. Tag: Ab 3 Uhr sind wir immer wieder wach durch den Lärm der Straßenkehrmaschinen und der Müllabfuhr. Ab 6 Uhr fährt wieder die Cable Car an unseren Fenstern vorbei.
Nach dem Frühstück packen wir unsere Koffer, checken an der Rezeption aus und spazieren in das Einkaufszentrum "Nordstrom" in der Market Street, da wir erst am frühen Nachmittag vom Wohnmobilvermieter "El Monte" abgeholt werden. Es ist kühl und bewölkt.

Ab Mittag ist es sonnig und warm. Um 16.15 Uhr treffen wir in Livermore bei "El Monte" ein. Papiere werden ausgefüllt, 16 Minuten Video über die Autohandhabung und weitere Erklärungen folgen. Dann bekommen wir endlich unser Wohnmobil zugeteilt. Um 17 Uhr ist bei "El Monte" Dienstschluß. Die beiden großen Koffer packen wir gleich aus, da sie zur Aufbewahrung hierbleiben. Die beiden restlichen Taschen werden, voll wie sie sind, mitgenommen.
Wir suchen den nächstgelegenen Supermarkt auf und kaufen Lebensmittel, Getränke und andere notwendige Sachen ein. Der Einkauf wird rasch verstaut und ab geht´s zum Campground Del Valle am gleichnamigen See (Hwy 580 bis Exit Vasco Road - Tesla Road - Mines Road (2 Meilen) - Del Valle Road (4 Meilen). Es ist inzwischen 21.30 Uhr und der Campingplatz ist bereits geschlossen. Wir bleiben am Spätkommerplatz und gehen ohne Abendessen schlafen. Es ist hier angenehm ruhig.

Meilenstand bei Übernahme des WOMO: 67.184.

 

4. Tag: Wir stehen schon um 6.30 Uhr auf, fahren ca. 1 Meile und finden einen ruhigen Picknick-Platz am Lake Del Valle. Zuerst richten wir uns wohnlich ein, das dauert ca. 2 Stunden. Schließlich muss man in den nächsten 4 Wochen alles wiederfinden. Anschließend gemütliches Frühstück und Wegbesprechung. Zurück über die De Valle Road - Mines Road - auf die Tesla Road zum Weingut "WENTE". Um 11 Uhr gibt es nur für uns zwei eine interessante Führung durch den Weinkeller mit anschließender Verkostung.

Nun geht es weiter über Hwy 580 West Richtung Dublin - Hwy 680 - Hwy 780 - Hwy 29 nach Napa, das am südlichen Eingang des gleichnamigen Tales liegt. Die charmante Stadt hat etliche unter Denkmalschutz stehende Gebäude aufzuweisen.
Das 56 km lange und 2 - 8 km breite Napa Valley präsentiert sich den Besuchern idyllisch-ländlich mit weltmännischen Touch. Eingeteilt in insgesamt 6 Regionen haben sich über 200 Weingüter, darunter auch bekannte Namen wie Mumm, Chandon oder Martini hier angesiedelt. Entlang dem vielbefahrenen Hwy 29, zwischen Calistoga und Napa, reihen sich die Weingüter wie Perlen einer Kette aneinander.
Cabernet Sauvignon und Zinfandel als rote und Chardonnay als weiße sind die Haupt-Traubensorten, die in Kalifornien zu Weinen der Luxusklasse gekeltert werden.

Auf dem Weg zum Campingplatz reservieren wir im Visitor Center für den nächsten Tag eine Ballonfahrt über das Napa Valley. Der Campingplatz befindet sich in der Lincoln Ave. 500 und ist mit einem Swimmingpool ausgestattet, den wir wegen des herrlich warmen Wetters auch sofort ausprobieren.

WOMO, Fotoausrüstung und Bekleidung sind für den nächsten Tag bereit, denn Tagwache ist bereits um 4.45 Uhr.

 

5. Tag: Abfahrt ist um 5.40 Uhr. Um 6 Uhr ist Treffpunkt im Hotel Mariott, Solano Ave. Nachdem wir einige Formulare ausgefüllt haben, bringt uns ein Bus nach Yountville zur Domaine Chandon. Dort werden bereits die ersten Ballons mit großen Ventilatoren (mit Benzinmotoren betrieben) aufgeblasen. Erst wenn der Ballon vollständig mit Luft gefüllt ist, kommt der Gasbrenner dazu und der riesige Ballon richtet sich von selbst auf. 4 x 4 Passagiere und der Pilot passen in den Korb . Es ist inzwischen 6.50 Uhr: Es heißt "Leinen los" und wir fahren und steigen. Während der Fahrt sinkt der Ballon (gewollt) ab und wir können nicht nur die einzelnen Weintrauben an den Rebstöcken erkennen, sondern auch Hasen und Rehe sehen. Dann steigen wir wieder auf ca. 500 m über Grund. Der Pilot steckt jedem Fahrgast als Erinnerung eine Anstecknadel an. Die Fahrt dauert ca. 45 Minuten. Zwischen den Weingärten, auf einer Schotterstraße, setzt der Ballon sanft auf. Mit dem Bus geht es dann wieder zurück zum Hotel Mariott, wo das Champagnerfrühstück (im Preis von $ 155,- pro Person inkludiert) auf uns wartet.

Um 9.30 Uhr sind wir wieder in unserem WOMO und besprechen die weitere Reiseroute. Wir entscheiden uns für den Yosemite National Park: Hwy 29 South - Hwy 12 East - Hwy 80 über Fairfield - Hwy 12 über Rio Vista - Lodi - Victor - Lockeford - Clements - Wallace - Burson - Valley Springs - San Andreas - Hwy 49 South - Angels Camp - Tuttletown - Sonora - Hwy 108 über Twain Harte zum Campingplatz Sugar Pine RV Park.
Unser Stellplatz Nr. 1 ist mit "Full Hookups" ausgestattet, d.h. Strom-, Wasser- und Kanalanschluß. Wir stehen hier ganz alleine mitten im Wald. Auf der anderen Seite des großen Campingplatzes befinden sich Mobilheime, die nur teilweise bewohnt sind. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Park gibt es Abendessen (aus der Mikrowelle) im Freien.
Für Manfred war es ein anstrengender Tag, denn 1. mußte er früh aufstehen und 2. war es eine sehr lange Fahrt bis hierher. Trotzdem war es ein schöner, heißer und erlebnisreicher Tag.

Tagesstrecke: 281 Meilen

 

6. Tag: Weiter geht es auf dem Hwy 108 durch den Wald über Donnell Lake (Stausee) und den Sonora Pass (2.933m). Wir kommen hinunter nach Lee Vining im Mono Basin. Der tiefblaue Mono Lake hat sich bereits vor 500 000 Jahren in dem von vulkanischen Aktivitäten verschlossenen und seither abflußlosen Becken gebildet. Seit 1941 leitet die Stadt Los Angeles über ein 350 Meilen langes Aquädukt Wasser aus den Zuflüssen des Sees in der Sierra ab. Seitdem ist der Wasserspiegel des Mono Lake um 13 m gesunken und sein Volumen auf die Hälfte geschrumpft.
Kurz nach Lee Vining zweigt vom Hwy 395 der Hwy 120 nach Osten ab. Nach ein paar Meilen führt eine Schotterstraße zum Mono Lake hinunter und zu einem der Uferstreifen, an denen bizarre Tuffgebilde als Folge der Versandung und Versalzung des Sees immer weiter über dessen jetzigen Wasserspiegel emporragen.

Fwy 395 - Bishop - Big Pine - Independence - Lone Pine - über Zubringer auf Hwy 136 - über Keller zum Hwy 190 nach Pinamint Springs zum Wüstencampingplatz.

Tagesstrecke: 308 Meilen

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