6. Tag: Um 6:45 Uhr verlassen wir Pinhao. Wie jeden Tag erwartet uns auch heute wieder ein reichhaltiges Frühstücksbuffet im Restaurant.

Um ca. 8 Uhr sind wir in der Bagauste-Schleuse und werden um 28 m abgesenkt.

Um 9:15 Uhr legt unser Schiff in Peso da Régua (auch Régua genannt) an. Hier wurde früher der Wein aus den Rebbergen weiter östlich mit den Rabelos nach Porto verschifft. Nach dem Bau der Eisenbahnlinie benutzte man dann den Schienenweg, meist ab Pinhao. Heute wird der kostbare Saft mit Tanklastern transportiert.

Der Ausflug zum Mateus Palast beginnt um 10 Uhr. Vila Real, die Hauptstadt des Distrikts, liegt 25 km nördlich von Régua im gewundenen Tal der Corgo, welche das Portweingebiet in "Ober-Corgo" und "Unter-Corgo" teilt. Der dritte und östlichste Teil des Portweingebiets wird Douro Superior genannt, dort werden ausschließlich Tafelweine produziert. Die Hauptsehenswürdigkeit befindet sich aber außerhalb der Stadt. 3 km östlich von Vila Real liegt eines der am meisten abgebildeten Kulturdenkmäler Portugals: der Landsitz, der die Etiketten auf den Bocksbeutelflaschen des weltweit vertriebenen Mateus Rosé ziert. Der Mateus Palast mit extravagant verzierten weißen Stuckfassaden ist ein äußerst typischer Barockbau der Region. Einst ziemlich heruntergekommen, ist er in den letzten Jahren prunkvoll renoviert worden. Im Inneren sind zeitgenössische Gemälde, Schränke mit orientalischem Geschirr und verschiedene Ausstellungsstücke zu sehen, aber leider nicht zu fotografieren, darauf wird von den Guides penibel geachtet.
In den gepflegten Gartenanlagen im Barockstil mit kleinem See gibt es auch einen 30 m langen, von Zedern überschatteten Tunnel.


Zum Mittagessen sind wir wieder zurück am Schiff, welches kurz darauf von Régua ablegt.

Die Carapatello-Schleuse erreichen wir um 15:30 Uhr, hier werden wir um 34 m abgesenkt.

Um 17:30 Uhr treffen wir in Entre-os-Rios ein. Hier mündet der Tamega in den Douro. Mit dem Bus fahren wir zum nahen Hotel "Alpendurada", welches auf einem Berghang oberhalb des Flusses liegt. Dieses ehemalige Benediktinerkloster stammt aus dem 14. Jh. Nach dem Weggang der Mönche kam es in Privatbesitz und wurde zu einem Hotel umgebaut.
Nach unserer Ankunft werden wir zunächst durch das Kloster geführt und dann können wir, mit einem Gläschen Vinho Verde als Aperitif in der Hand, auf der Terrasse einen atemberaubenden Blick auf den Douro genießen.

Im Alpendurada nehmen wir mit einem typisch portugiesischen "Sonntagsessen" Abschied vom Douro.
Die Speisenfolge: Gemüsesuppe; Gemischter Salat; Schweinebraten aus dem Holzofen mit Kartoffeln und Reis; Traditionelle portugiesische Milchspeise; Kaffee oder Tee; Wasser und Wein.

Das Wetter heute: Sonnig, heiß, 35°C.


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